Schweden und Finnland sinnen auf Revanche

publiziert: Samstag, 20. Mai 2006 / 00:01 Uhr / aktualisiert: Samstag, 20. Mai 2006 / 05:49 Uhr

In den heutigen Halbfinals der Eishockey-WM in Riga (Lett) möchten Finnland (gegen Tschechien) und Schweden (gegen Kanada) offene Rechnungen aus der jüngeren Vergangenheit begleichen.

Olli Jokinen soll die Finnen noch weiter verstärken. (Archivbild)
Olli Jokinen soll die Finnen noch weiter verstärken. (Archivbild)
Mit Schrecken denkt Finnland noch immer an die Jahre 1999 und 2001 zurück. Damals wurde dem Eishockey-verrückten Land der Titel jeweils in der Verlängerung von Tschechien weg geschnappt.

Heuer scheinen die äusserst spielstarken Finnen in der Lage, sich für die Schmach zu revanchieren. Ausser dem Punktverlust gegen den heutigen Halbfinalgegner in der Vorrunde (3:3) meisterten die «Eislöwen» den WM-Parcours souverän. Sie überstanden gegen Weissrussland erstmals seit vier Jahren wieder die Viertelfinals.

Mit der Nachnominierung von Olli Jokinen von den Florida Panthers hat Erkka Westerlund sein Team in der Offensive um einen weiteren imposanten Spieler verstärkt.

Titelverteidiger Tschechien, dem nach der drastischen Verjüngung der Mannschaft nur wenige den Vorstoss in den Halbfinal zugetraut hatten, blickt wie Finnland auf stete Leistungssteigerungen im Verlauf des Turniers zurück. Letzter Beweis war der Sieg nach Verlängerung gegen Russland am Donnerstag.

Schwedens historische Chance

Noch zwei Siege trennen Schwedens Nationalteam vom Erreichen eines historischen Erfolgs. Noch nie gelang es einer Mannschaft, nach Olympia-Gold im gleichen Jahr auch den WM-Titel zu gewinnen.

«Wir haben keinen Druck, sondern die Chance, Geschichte zu schreiben. Wenn wir es schaffen sollten, wäre ich der Erste, der das feiern würde», sagte Trainer Bengt-Ake Gustafsson, der langjährige Weggefährte von Ralph Krueger. Zusammen mit Gustafsson kämen sieben Spieler zu doppelter Ehre.

Auf dem Weg zum Eintrag in die Geschichtsbücher muss Schweden zuerst Kanada bezwingen. Die Nordamerikaner standen 1997, 2003 und 2004 dem Tre-Kronor-Team jeweils im Final gegenüber, setzten sich jedes Mal durch und kürten sich mit dem letzten Sieg und dem 23.Titel zum alleinigen Rekordweltmeister.

Bei Kanada setzt man vor allem auf die Treffsicherheit der Paradelinie mit dem WM-Topskorer Sidney Crosby, Patrice Bergeron und Brad Boyes, die fast die Hälfte aller bisherigen Tore (16 von 37) erzielten.

WM in Riga (Lett). Samstag. Halbfinals. 15.15 Uhr: Finnland - Tschechien. 19.15: Kanada - Schweden. -- Sonntag. 15.15: Spiel um Platz 3. 19.15: Final.

(von Stefan Baumgartner, Riga/Si)

 
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