Schweinegrippe: Zehn Rekruten erkrankt

publiziert: Donnerstag, 13. Aug 2009 / 20:03 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Aug 2009 / 20:21 Uhr

Liestal/Bern - Bei zehn Angehörigen der Infanterie-Rekrutenschule 13 in Liestal ist der Grippevirus A (H1N1) nachgewiesen worden. Die Betroffenen erhalten Heimquarantäne, falls die Umstände dies erlauben.

Bis jetzt sind zehn Soldaten erkrankt.
Bis jetzt sind zehn Soldaten erkrankt.
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Das teilte das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mit. Weitere zwölf Armeeangehörige, die mit den zehn Betroffenen engen Kontakt hatten, werden ebenfalls nach Hause in Quarantäne geschickt.

Zudem teilte die Armee mit, dass Soldatinnen und Soldaten auch in den Militärdienst einrücken sollen, wenn sie Grippesymptome haben. Ihnen gibt die Armee ab sofort zwei persönliche Hygieneschutzmasken ab. Die Armee erwägt zudem, ihren Angehörigen eine Impfung gegen die saisonale Grippe anzubieten.

Keine Durchimpfung

Die Eidg. Kommission für Impffragen (EKIF) hat zuvor mitgeteilt, dass sie eine Durchimpfung der Bevölkerung gegen die Schweinegrippe vorerst für unnötig halte. Impfen sollten sich aber Personen aus Risikogruppen.

Betroffen sind Personen mit Gesundheitsberufen und diejenigen, die Säuglinge unter sechs Monaten betreuen, Schwangere ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft oder Frauen nach der Geburt. Weiter sollen Kinder ab sechs Monaten und Erwachsene bis 64 Jahre mit chronischen Herz-, Lungen- oder Stoffwechselkrankheiten geimpft werden.

Voraussichtlich ab Oktober können die ersten Impfungen durchgeführt werden. Wo dies geschehen wird, ob bei einem Arzt oder in einem Impfzentrum, und wer die Kosten übernimmt, ist allerdings noch unklar.

400'000 mehr Arztkonsultationen

Patrick Mathys, Leiter der Sektion Pandemievorbereitung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), erinnerte daran, dass das BAG im Herbst mit rund 2 Millionen Schweinegrippe-Kranken rechnet. Das sind drei- bis viermal mehr wie bei einer Saisongrippe.

Obwohl die Krankheit in den meisten Fällen mild verlaufe und kein Arztbesuch nötig sei, müsse mit 400'000 zusätzlichen Arztkonsultationen innert relativ kurzer Zeit gerechnet werden.

(sl/sda)

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