Schweinegrippe von Mensch zu Mensch übertragen

publiziert: Freitag, 1. Mai 2009 / 10:01 Uhr / aktualisiert: Freitag, 1. Mai 2009 / 20:56 Uhr

München - In Deutschland und Grossbritannien ist die sogenannte Schweinegrippe erstmals von Mensch zu Mensch übertragen worden. In beiden Fällen hatten die Betroffenen vor der Infizierung Kontakt mit angesteckten Rückkehrern aus Mexiko.

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Ein aus Mexiko zurückgekehrter Patient habe eine Krankenschwester in Bayern infiziert, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin mit. Die Frau ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums wieder gesund.

Die schottischen Behörden teilten mit, ein 24-Jähriger Mann aus Schottland sei angesteckt worden. Er sei mit einem Ehepaar befreundet, das sich mit dem Virus während seiner Flitterwochen in Mexiko angesteckt hatte. Mensch-zu-Mensch-Infektionen gab es nach Angaben des RKI bisher auch in Mexiko, Spanien und den USA.

Erstmals tauchte ein Schweinegrippe-Fall in Dänemark auf, wie die Gesundheitsbehörden in Kopenhagen mitteilten. Das Virus ist auch in Frankreich bei zwei Personen bestätigt worden. Sie seien aus Mexiko gekommen und hätten sich somit nicht in Frankreich angesteckt, sagte Gesundheitsministerin Bachelot im Fernsehsender TF1.

Auch Asien ist jetzt betroffen: In Hongkong bestätigte Verwaltungschef Donald Tsang die Erkrankung bei einem Mexikaner, der am Vortag nach einem Zwischenstopp in Shanghai mit dem Flugzeug eingetroffen war.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigte die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch in Europa bis anhin nicht. Bis jetzt läge der WHO nur die Bestätigung einer solchen direkten Übertragung aus den USA vor, sagte WHO-Sprecher Gregory Hartl am Abend in Genf.

Die Alarmstufe werde auf sechs erhöht, sobald einen Übertragung von Mensch zu Mensch in zwei verschiedenen Regionen der Welt bestätigt sei, sagte der Sprecher. Weltweit sind nach Angaben der WHO über 330 Infektionen mit dem neuen Grippevirus bestätigt.

(sl/sda)

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