Schweiz fordert Freilassung der Regimegegner

publiziert: Montag, 27. Mrz 2006 / 19:38 Uhr

Bern - Die Schweiz schliesst sich dem Tenor des Westens an und fordert die Freilassung der in Weissrussland inhaftierten Regimegegner.

Das EDA fordert, dass die weissrussischen Behörden alle inhaftierten Regimegegner freilassen.
Das EDA fordert, dass die weissrussischen Behörden alle inhaftierten Regimegegner freilassen.
7 Meldungen im Zusammenhang
Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) drohte in einer Medienmitteilung mit Sanktionen. Die Schweiz werde die Möglichkeit von gezielten Sanktionen gegen Weissrussland prüfen, sollte sich die politische Lage im Land nicht «rasch und nachhaltig verbessern».

Im Communiqué genannt werden mögliche «Einreiseverbote gegen hochrangige Angehörige des weissrussischen Regimes».

Andere Sanktionen wurden vom EDA nicht erwähnt. EU-Aussenkommissarin Benita Ferrero-Waldner hatte gegenüber der deutschen Zeitung «Die Welt» (Montagausgabe) angedeutet, dass die EU die Einfrierung von Vermögen der Führungsriege des Landes ins Auge gefasst hat.

Freilassung aller Regimegegner gefordert

Das EDA fordert wie die EU und die USA, dass die weissrussischen Behörden alle Regimegegner und insbesondere den früheren Präsidentschaftskandidaten Alexander Kosulin freilassen.

Kosulin war am Samstag bei einer Kundgebung vor einem Untersuchungsgefängnis in Minsk verhaftet worden, in dem andere Regimegegner festgehalten worden waren. Laut den weissrussischen Behörden soll er zum Sturm des Gefängnisses und zur Befreiung der Inhaftierten aufgerufen haben.

Laut Angaben von Menschenrechtsgruppen werden inzwischen etwa 500 Gegner von Präsident Alexander Lukaschenko festgehalten. Dessen Staatsapparat hatte am Samstag die Kundgebungen in Minsk mit brutaler Gewalt niedergeschlagen.

Das EDA verlangte nun, die Behörden sollten die Einschüchterung der Opposition einstellen, die demokratischen Freiheiten garantieren und die Menschenrechte achten.

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Minsk - Der autoritäre ... mehr lesen
Lukaschenkos Wahl war von Manipulationsvorwürfen überschattet gewesen. (Archivbild)
Brüssel/Minsk - Nach der vom Westen scharf kritisierten Präsidentenwahl in Weissrussland droht die NATO mit einem «Einfrieren» ihrer Beziehungen zur Regierung in Minsk. mehr lesen 
«Unsere Sicherheitsleute sind tolle Kerle», sagte Lukaschenko.
Minsk - Der autoritär regierende weissrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat das brutale Vorgehen von Polizei und Geheimdienst gegen Anhänger der Opposition gelobt. mehr lesen
Minsk - Dutzende festgenommene ... mehr lesen
Von vielen Regierungsgegnern fehlte auch zwei Tage nach der Festnahme jedes Lebenszeichen.
Die Regierungsgegner müssen mit Gefängnisstrafen rechnen. (Archivbild)
Minsk - Nach der gewaltsamen ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Etschmayer Sie kamen in der Nacht. Dunkelheit sollte verhindern, dass die ganze Welt dabei zuschaut. Es war drei Uhr, als die Spezialeinheit in das Zeltlager der ... mehr lesen 
Brüssel - Die EU will Sanktionen ... mehr lesen
Wirtschaftliche Sanktionen sollen erst einmal ausgeschlossen bleiben. Archivbild: Lukaschenko weiht ein neues Kraftwerk ein.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische ... mehr lesen
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen  
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag in Magdeburg mit einer Schokoladentorte beworfen. Zu der Aktion bekannte sich ... mehr lesen
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 4°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 9°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten