Schweiz hilft Vietnam bei der Abwasserreinigung

Das Projekt läuft über vier Jahre und wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mit 12 Mio. Franken unterstützt.

Mit dem Projekt sollen Haushalte der Stadt Ba Ria an ein Abwassersystem angeschlossen und die Kanalisation saniert und ausgebaut werden. Geplant ist zudem der Bau einer Anlage zur Abwasserreinigung. Die Arbeiten sollen bis 2012 realisiert werden und 110 000 Personen zu Gute kommen.

Das Projekt wird mit einer Mischfinanzierung umgesetzt. Diese setzt sich zusammen aus einem nicht rückzahlbaren Beitrag des Bundes und einem kommerziellen Kredit eines Schweizer Bankensonsortiums. Der Anteil der Lokalfinanzierung liegt bei 56 Prozent.

Standort für Schweizer Unternehmen

Die Provinz Vung Tau im Süden ist eine der Wachstumsregionen des Landes. In den letzten Jahren legte hier die Wirtschaft um gut 12 Prozent pro Jahr zu und liegt damit über dem Landesdurchschnitt von gut 7 Prozent. Dies hat viele ausländische Investoren angelockt.

Einer davon ist der Zementkonzern Holcim, der seit Anfang 1997 in dem Land tätig ist. Leuthard und ihre Wirtschaftsdelegation statteten gleichentags dem Holcim-Werk in Thi Vai einen Besuch ab. Obwohl der Markt sehr umkämpft ist, geht Holcim in Vietnam von weiterem Wachstum aus.

Treiber der Nachfrage seien der steigende Wohlstand und eine relativ junge Bevölkerung, die nach vorne schaue, sagte Adian Lynam, Chef von Holcim Vietnam. Viele wollten ihr eigenes Haus bauen. Die Urbanisierung schreite voran, und die Infrastruktur müsse weiter ausgebaut werden.

(bert/sda)