Schweiz im Klimaschutz auf Rang 10

publiziert: Montag, 13. Nov 2006 / 12:11 Uhr

Bern - Dies geht aus der neusten Länderrangliste der deutschen Umweltorganisation Germanwatch hervor. Im Vergleich zum Vorjahr machte die Schweiz damit zwei Plätze gut.

Germanwatch untersucht die Bemühungen von 56 Ländern für ein besseres Klima.
Germanwatch untersucht die Bemühungen von 56 Ländern für ein besseres Klima.
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Spitzenreiter in der Studie, die anlässlich der UNO-Weltklimakonferenz in Nairobi veröffentlicht wurde, sind Schweden, Dänemark und Grossbritannien. Auch Argentinien, Brasilien und Ungarn liegen vor der Schweiz.

Germanwatch vergleicht jährlich die Bemühungen von 56 Ländern für ein besseres Klima.

Kriterien sind die Treibhausgasemissionen pro Kopf der Bevölkerung, die Effizienz der Wirtschaft sowie die nationale und internationale Klimapolitik.

Keine fossilen Kraftwerke

Der 10. Rang der Schweiz sei vor allem dem Umstand zu verdanken, «dass wir keine fossilen Kraftwerke haben und die meisten Rohstoffe aus dem Ausland beziehen», relativiert Patrick Hofstetter, WWF-Klimaexperte, die Schweizer Platzierung.

Mit einer konsequenteren nationalen Klimapolitik wäre ein deutlich besseres Resultat möglich, schreibt WWF Schweiz in einem Communiqué vom Montag.

Vor allem wegen der zögerlichen nationalen Klimapolitik habe die Schweiz keinen besseren Rang erzielt. Bei diesem Bewertungskriterium erreicht sie nur Rang 44.

«Grüne Meilen» für das Weltklima

Einen kleinen Effort zum Schutz des Klimas machten indessen rund 100 000 Kinder aus neun europäischen Staaten. Im Rahmen einer Kampagne des Klima-Bündnisses der europäischen Städte sammelten sie «Grüne Meilen» für das Weltklima.

Für jede Meile, die Kinder zu Fuss, per Velo oder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zurücklegten, schnitten sie einen Fussabdruck aus grünem Papier aus. Zusammengezählt gelangten die Kinder so von Mai bis Ende Oktober ungefähr 25 Mal um die Erde.

Wie die Leiterin der Kampagne, Claudia Schury, der Nachrichtenagentur SDA mitteilte, waren erstmals auch 200 Schülerinnen und Schüler der Stadt Zürich am Projekt beteiligt. Sie sammelten gemeinsam 2306 Meilen. Die Aktion sollte insbesondere die Eltern der Kinder dazu aufmuntern, weniger oft Auto zu fahren.

(rr/sda)

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