Handball
Schweiz nach spätem Einbruch ohne EM-Chance
publiziert: Sonntag, 7. Apr 2013 / 20:43 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 7. Apr 2013 / 22:46 Uhr
Zum achten Mal in Serie wird die Equipe von Goran Perkovac eine EM oder WM verpassen.
Das Schweizer Handball-Nationalteam hat in Portugal 25:27 verloren und damit alle EM-Chancen verspielt. In der Schlussphase entglitt der weiterhin letztklassierten SHV-Auswahl ein komfortabler Vorsprung.
Mit zwei späten Penaltys sorgte Solha drei Tage nach dem 26:26 in St. Gallen für die Differenz zu Gunsten der Einheimischen. Die 2800 Anhänger klatschten rhythmisch, derweil sich die Schweizer über den dritten Fehltritt im zweiten Teil der EM-Kampagne masslos ärgerten, weil das unschöne Ende absolut zu vermeiden gewesen wäre.
Der unnötige Kollaps ist für die Schweizer nicht mehr zu korrigieren. Platz 2 ist nun auch rechnerisch ausser Reichweite. Im letzten Heimspiel gegen Mazedonien im Juni geht es nur noch darum, die Ausscheidung nicht sieglos auf dem letzten Platz zu beenden. Im Duell mit dem bereits für die Endrunde in Dänemark qualifizierten Weltmeister Spanien steht ohnehin ausschliesslich die Begrenzung des Schadens im Vordergrund.
Alles andere ist utopisch: Das Ticket des besten Gruppen-Dritten löst zweifellos eine andere Nation - 25 von 28 Landesauswahlen haben nach vier Spieltagen eine höhere Punktzahl als die gescheiterten Schweizer vorzuweisen.
Entsprechend fielen die Reaktionen der Verlierer aus. "Für mich fühlt sich diese Niederlage schlimmer an als viele andere in den letzten Jahren", sprach Captain Andy Schmid Klartext. "Wir hatten alles unter Kontrolle und bringen es fertig, den Portugiesen die Chance zur Rückkehr zu offerieren." Der Regisseur klammerte niemanden aus. Im Team stecke einfach zu wenig Erfahrung, in heiklen Momenten die Übersicht zu bewahren.
Hoher Preis für zwei Strafen
45 Minuten lang überzeugte der Aussenseiter in Santo Tirso. Der Angriff funktionierte wie lange nicht mehr, die Fehlerzahl war tief, und in der eigenen Zone liessen die hartnäckigen Schweizer nur wenig zu. Als Schmid seinen achten Treffer markierte und auf 23:19 erhöhte, wähnten sich die Gäste auf Siegkurs, ehe ihnen ohne Not und Vorzeichen alles entglitt, sie in fahrlässiger Art die wunderbare Ausgangslage verspielten.
Innerhalb von fünf miserablen Minuten sackten die temporär erheblich gestiegenen EM-Chancen (im Falle eines Sieges hätten sie Portugal überholt) auf den Nullpunkt ab.
Nach Pendics 24:21 (51.) riss der Faden endgültig. Zwei Strafen innert Sekunden, die sich Heer und Hess in naiver Weise einhandelten, beschleunigten den Zerfall. In Überzahl leiteten die zuvor rat- und konzeptlosen Südeuropäer mit einer Doublette den Umschwung ein.
Vier Tore in Serie musste das Team von Goran Perkovac hinnehmen. Die Konsternation ergriff nun alle - auch den lange makellosen Bundesliga-Star Schmid. Auf zwei erfolgreiche Abschlüsse, darunter das 25:25 Kurths, kamen die Schweizer im letzten Viertel noch. Portugal liess sich nicht mehr zu stoppen, weil auch Keeper Quadrelli vom markanten Leistungsabfall der Abwehr betroffen war.
Dauerhafte Lernphase
In seiner Analyse kam Goran Perkovac zu einem ähnlichen Schluss wie Andy Schmid: "Auf die ersten 45 Minuten meiner Mannschaft bin ich stolz. Das war eines der besten Spiele seit Jahren. Dann aber haben wir uns mit dummen Fehlern um den Ertrag gebracht." Auch in seinem fünften Amtsjahr ist es dem auf Klub-Ebene überaus erfolgreichen Kroaten nicht gelungen, der SHV-Auswahl zur nötigen Stabilität und Konstanz zu verhelfen.
Auch unter seiner Führung ist die Schweiz weit von einem internationalen Exploit entfernt. Perkovac sagt zwar, Ergebnisse wie jenes gegen die Portugiesen gehörten zum Entwicklungsprozess. Aber diese Lernphase ist im SHV ein Dauerzustand. Seit der EM im eigenen Land haben die Schweizer Handballer sämtliche relevanten Rendez-vous verpasst. 2014 werden sie zum achten Mal in Folge an einer EM- oder WM-Endrunde nicht vertreten sein.
Der unnötige Kollaps ist für die Schweizer nicht mehr zu korrigieren. Platz 2 ist nun auch rechnerisch ausser Reichweite. Im letzten Heimspiel gegen Mazedonien im Juni geht es nur noch darum, die Ausscheidung nicht sieglos auf dem letzten Platz zu beenden. Im Duell mit dem bereits für die Endrunde in Dänemark qualifizierten Weltmeister Spanien steht ohnehin ausschliesslich die Begrenzung des Schadens im Vordergrund.
Alles andere ist utopisch: Das Ticket des besten Gruppen-Dritten löst zweifellos eine andere Nation - 25 von 28 Landesauswahlen haben nach vier Spieltagen eine höhere Punktzahl als die gescheiterten Schweizer vorzuweisen.
Entsprechend fielen die Reaktionen der Verlierer aus. "Für mich fühlt sich diese Niederlage schlimmer an als viele andere in den letzten Jahren", sprach Captain Andy Schmid Klartext. "Wir hatten alles unter Kontrolle und bringen es fertig, den Portugiesen die Chance zur Rückkehr zu offerieren." Der Regisseur klammerte niemanden aus. Im Team stecke einfach zu wenig Erfahrung, in heiklen Momenten die Übersicht zu bewahren.
Hoher Preis für zwei Strafen
45 Minuten lang überzeugte der Aussenseiter in Santo Tirso. Der Angriff funktionierte wie lange nicht mehr, die Fehlerzahl war tief, und in der eigenen Zone liessen die hartnäckigen Schweizer nur wenig zu. Als Schmid seinen achten Treffer markierte und auf 23:19 erhöhte, wähnten sich die Gäste auf Siegkurs, ehe ihnen ohne Not und Vorzeichen alles entglitt, sie in fahrlässiger Art die wunderbare Ausgangslage verspielten.
Innerhalb von fünf miserablen Minuten sackten die temporär erheblich gestiegenen EM-Chancen (im Falle eines Sieges hätten sie Portugal überholt) auf den Nullpunkt ab.
Nach Pendics 24:21 (51.) riss der Faden endgültig. Zwei Strafen innert Sekunden, die sich Heer und Hess in naiver Weise einhandelten, beschleunigten den Zerfall. In Überzahl leiteten die zuvor rat- und konzeptlosen Südeuropäer mit einer Doublette den Umschwung ein.
Vier Tore in Serie musste das Team von Goran Perkovac hinnehmen. Die Konsternation ergriff nun alle - auch den lange makellosen Bundesliga-Star Schmid. Auf zwei erfolgreiche Abschlüsse, darunter das 25:25 Kurths, kamen die Schweizer im letzten Viertel noch. Portugal liess sich nicht mehr zu stoppen, weil auch Keeper Quadrelli vom markanten Leistungsabfall der Abwehr betroffen war.
Dauerhafte Lernphase
In seiner Analyse kam Goran Perkovac zu einem ähnlichen Schluss wie Andy Schmid: "Auf die ersten 45 Minuten meiner Mannschaft bin ich stolz. Das war eines der besten Spiele seit Jahren. Dann aber haben wir uns mit dummen Fehlern um den Ertrag gebracht." Auch in seinem fünften Amtsjahr ist es dem auf Klub-Ebene überaus erfolgreichen Kroaten nicht gelungen, der SHV-Auswahl zur nötigen Stabilität und Konstanz zu verhelfen.
Auch unter seiner Führung ist die Schweiz weit von einem internationalen Exploit entfernt. Perkovac sagt zwar, Ergebnisse wie jenes gegen die Portugiesen gehörten zum Entwicklungsprozess. Aber diese Lernphase ist im SHV ein Dauerzustand. Seit der EM im eigenen Land haben die Schweizer Handballer sämtliche relevanten Rendez-vous verpasst. 2014 werden sie zum achten Mal in Folge an einer EM- oder WM-Endrunde nicht vertreten sein.
(fest/Si)
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