Schweiz startet mit humanitärer Hilfe für Gaza

publiziert: Samstag, 24. Jan 2009 / 18:04 Uhr

Bern - Die Schweiz hat mit der Nothilfe für den Gazastreifen begonnen. Sie setzte für die aktuelle Krise bisher 4,25 Millionen Franken ein.

Hilfslieferungen für den Gazastreifen: Das EDA klärt zurzeit die humanitären Bedürfnisse ab.
Hilfslieferungen für den Gazastreifen: Das EDA klärt zurzeit die humanitären Bedürfnisse ab.
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Ein Team der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) hat am Freitag erstmals seit Beginn der israelischen Militäroperation im Gazastreifen am 27. Dezember Zugang zu dem Gebiet erhalten. Dies teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.

Drei Personen reisten über den Kontrollpunkt Erez im Norden in den Gazastreifen ein. Zusammen mit einem lokalen DEZA-Mitarbeiter und den Partnerorganisationen klären sie zurzeit die humanitären Bedürfnisse ab und beginnen mit der Nothilfe für die palästinensische Bevölkerung.

Zugang stark eingeschränkt

Der Zugang zum Gazastreifen bleib für Personen und Güter stark eingeschränkt und sei nur mit Bewilligung der israelischen (Übergänge Erez und Kerem Shalom) beziehungsweise ägyptischen Behörden (Übergang Rafah) möglich.

Im Zentrum der Humanitären Hilfe des Bundes liegt die Grundversorgung mit Wasser, Nahrung, Medizin und Obdach. Schulen und psychologische Unterstützung vor allem für Kinder sind weitere Prioritäten.

20 Kinder sollen bessere Versorgung bekommen

Die Schweiz plant, zwanzig Kleinkinder, die eine spezialisierte Behandlung benötigen, vom Gazastreifen ins Caritas Baby Hospital nach Bethlehem zu bringen. Es ist das einzige Spital in den besetzten Palästinensischen Gebieten, das auf Kleinkinder spezialisiert ist.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministerium forderte der bewaffnete Konflikt 1314 Todesopfer, unter ihnen 412 Kinder. 5300 weitere Personen wurden verletzt.

Ein erster Transport mit Schweizer Hilfsgütern steht seit zwei Tagen an der ägyptisch-israelischen Grenze zur Einfuhr nach Israel bereit. Die Weiterfahrt sei für Sonntag geplant. Grund für die Verzögerung seien unter anderem die aufwändigen Kontrollen.

Insgesamt sind zurzeit zehn Personen der Humanitären Hilfe des Bundes für die Nothilfe im Gazastreifen im Einsatz.

(tri/sda)

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