Schweiz verliert Sonderstellung in Pjöngjang

publiziert: Dienstag, 24. Okt 2000 / 17:21 Uhr

Bern - Im Gegensatz zu Deutschland, Grossbritannien oder Frankreich unterhält die Schweiz seit über 25 Jahren diplomatische Beziehungen zu Nordkorea. Mit der sich abzeichnenden Öffnung Nordkoreas scheint Bern seine Sonderstellung zu verlieren.

Eine Ausweitung des bisher «nicht sehr starken» diplomatischen Austausches sei in den kommenden Monaten nicht geplant, sagte Eric Amhof, Experte im Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), am Dienstag auf Anfrage.

Damit könnte sich seiner Ansicht nach wiederholen, was bereits bei China der Fall war: Westliche Länder, die sich durch eine verspätete diplomatische Anerkennung einen Rückstand eingehandelt haben, holen gegenüber der Schweiz rasch auf.

Folgen hat die Wiederaufnahme des innerkoreanischen Dialogs auch auf die Schweizer Hilfsaktionen. Bisher war die Nordkorea-Hilfe vorwiegend humanitärer Art, künftig dürfte es nach Ansicht von Experten eine Verlagerung auf mittel- und langfristige Entwicklungszusammenarbeit geben.

Obwohl die Probleme Nordkoreas in der Nahrungsmittelversorgung inzwischen nicht mehr derart akut sind wie in den Jahren 1996 und 1997, bestehen nach wie vor grosse Engpässe, vor allem bei Düngemitteln, Erdöl und anderen Energiequellen.

Im letzten Jahr erhielt Nordkorea 800 000 Tonnen Lebensmittel aus dem Ausland, was 25 Prozent der Bedürfnisse deckte. Die Ernte im Land betrug 3,4 Mio. Tonnen.

Die UNO schätzt die Bedürfnisse Nordkoreas allein in diesem Jahr auf 330 Mio. Franken. Die Schweiz wendet in diesem Jahr vier Millionen Franken für die Nordkorea-Hilfe auf. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) verfügt seit 1997 über ein Koordinationsbüro in Pjöngjang. Tätig sind dort drei Personen.

(sda)

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