Schweiz vernichtet 2 Tonnen illegalen Kaviar

publiziert: Montag, 3. Nov 2003 / 10:19 Uhr

Bern - Die Schweiz hat einen illegalen Kaviarhandel aufgedeckt: Sie beschlagnahmte 2 Tonnen der Fischeier einer Genfer Firma und wird nun Ware im Marktwert von rund 3 Mio. Fr. vernichten.

Der Schwarzmarkt mit Kaviar blüht.
Der Schwarzmarkt mit Kaviar blüht.
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Der Kaviar war 2001 in Genf beschlagnahmt worden und lag seitdem im Zollfreilager Genf. Der Handel war aufgeflogen, nachdem das Bundsamt für Veterinärwesen (BVET) im Frühjahr 2001 einen Hinweis erhalten hatte, wie Thomas Althaus, Leiter Artenschutz beim BVET, der Nachrichtenagentur sda sagte.

Wie Überprüfungen ergaben, enthielten die beigelegten Dokumente falsche Angaben und passten nicht zur Ware. Mit verschiedenen Tricks habe die Firma versucht, die illegale Herkunft des Kaviars zu verschleiern. Der beim BVET zuständige Jurist, Amedeo Baumgartner, sprach von einem raffinierten Konstrukt.

Hinter dem illegalen Handel steckt laut BVET-Angaben eine Import-Export-Firma mit Sitz in Genf. Der Kaviar gelangte demnach in mehreren Lieferungen vermutlich aus Kasachstan via eine Vertriebsgesellschaft in Dubai (Arabische Emirate) in die Schweiz.

Der Handel mit Kaviar unterliegt strengen Regeln. Diese sind im internationalen Übereinkommen über den Handel mit gefährdeten Tieren und Pflanzen (CITES) festgelegt.

Der Fall ist einer der grössten CITES-Straffälle weltweit. Mit seiner Lösung wurde ein wesentlicher Beitrag zum Kampf gegen den illegalen Kaviar-Handel und zum Schutz der Störe geleistet, bewertete Althaus den Fall.

Baumgartner bezeichnete den Entscheid als bahnbrechend. Damit sei klar, dass illegale Ware auch dann aus dem Verkehr gezogen wird, wenn dem Importeur nicht nachgewiesen werden kann, dass er wusste, dass die Ware nicht legal war.

(fest/sda)

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