Schweizer Armee wird optimiert

publiziert: Donnerstag, 12. Mai 2005 / 14:48 Uhr

Bern - Die Armee wird umgebaut. Das Schwergewicht wird von den mechanisierten Kampftruppen auf die infanteristischen Sicherungskräfte verlegt.

Gründe für die neue Prioritätensetzung sind die Bedrohungslage und der enge Finanzrahmen.
Gründe für die neue Prioritätensetzung sind die Bedrohungslage und der enge Finanzrahmen.
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Weiterführende Links zur Meldung:

Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
Hier finden sich mehr Informationen zur Armee XXI.
www.vbs-ddps.ch/internet/groupgst/de/home/generalstab/armxxi.html

Der Bestand von 220 000 Armeeangehörigen inklusive Reserve und das Militärgesetz bleiben unverändert. Verteidigungsminister Samuel Schmid und Armeechef Christophe Keckeis informierten in Bern über die Beschlüsse des Bundesrates zur Optimierung der Armee XXI. Gründe für die neue Prioritätensetzung sind die Bedrohungslage und der enge Finanzrahmen.

Die Sicherungskräfte konzentrieren sich auf die heute wahrscheinlichen Bedrohungen und sind dazu da, Bevölkerung und Infrastruktur zu schützen. Die klassischen Verteidigungskräfte bewahren das Know How für den Aufwuchs, das Hochfahren der Kampffähigkeit bei konkreter militärischer Bedrohung.

Milizarmee mit 220 000 Mann

Beide Aufgaben dienten der Landesverteidigung und seien gleich wichtig, sagte Schmid. Auch morgen habe die Schweiz eine Milizarmee von 220 000 Mann. Es werde keine Zwei-Klassen-Armee mit Kombattanten und grünen Hilfspolizisten geschaffen, sagte Keckeis. Alle Armeeangehörigen müssten erstklassig sein.

Der gleich bleibende Armeebestand wird aber neu aufgeteilt. Von den Aktiven bereiten sich 33 000 auf Raumsicherung vor. 18 500 bilden eine Kampfbrigade, während 85 500 Aufgaben im gesamten Einsatzspektrum der Armee übernehmen.

150 Mio. Franken an Einsparungen jährlich

Panzer-, Panzergrenadier- und Panzersappeur-Bataillone und Artillerieabteilungen werden zu Infanteriebataillonen umgeschult. Zu den Aufgaben der Infanterie gehören der Schutz von wichtigen Transitachsen und die Überwachung von Grenzabschnitten.

Die auf die Hälfte reduzierten mechanisierten Verbände bilden als Kampfbrigade den harten Aufwuchskern. Die Kapazitäten für die Friedensförderung sollen in den nächsten Jahren auf 500 Armeeangehörige verdoppelt werden.

Der Umbau der Armee in den Jahren 2008 bis 2011 bringt per Saldo jährliche Einsparungen von rund 150 Millionen Franken.

(rp/sda)

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