Schweizer Aufholjagd mit Silber belohnt

publiziert: Freitag, 22. Jul 2005 / 19:43 Uhr

Was kaum jemand für möglich hielt, traf im Nationenpreis der Europameisterschaften in San Patrignano bei Rimini ein. Die Schweiz setzte nach dem verpassten Zeitspringen zu einer imposanten Aufholjagd an und gewann unerwartet noch Mannschaftssilber.

Christina Liebherr legte auf No Mercy wiederum einen Weltklasseritt hin. (Bild: Archiv)
Christina Liebherr legte auf No Mercy wiederum einen Weltklasseritt hin. (Bild: Archiv)
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Gold holte sich zum 6. Mal Deutschland, das hoch überlegen mit total 18 Punkten seinen Titel verteidigte. Bronze sicherte sich Holland, das in der Endabrechnung 1,34 Punkte hinter der Schweiz lag.

Die Aufholjagd der Schweiz im Nationenpreis kommt einem Reitwunder gleich. Die Equipe mit Markus Fuchs/La Toya, Christina Liebherr/No Mercy, Fabio Crotta/Mme Pompadour und Steve Guerdat/Pialotta belegte nach dem Zeitspringen nur den 8. Platz im Feld der 14 Länder und wies über drei Springfehler Rückstand auf einen Medaillenplatz auf.

Doch bereits nach dem ersten Nationenpreisumgang im kniffligen Parcours des Italieners Marco Cortinovis mit drei Doppelsprüngen arbeitete sich das Team von Rolf Grass selbst nach dem erneuten Fehlstart von Markus Fuchs (4 Abwürfe mit La Toya) auf den 3. Zwischenrang vor. Und das Team vermochte sich nochmals zu steigern.

Weltklasseritt

Die nervenstarke Christina Liebherr (26) aus Bulle legte auf No Mercy wiederum einen Weltklasseritt in die prächtige Rasenarena im Drogen-Rehabilitationszentrum nahe bei Rimini hin. Zusammen mit dem Olympiadritten Marco Kutscher/Montender drehte die konzentriert reitetende Amazone als einzige zwei Blankorunden.

In der Einzelwertung nimmt Liebherr nun mit 8,69 Punkten Platz 5 ein. Guerdat ist mit 14,34 Zählern 10., Crotta ist mit 15,39 Punkten 12. In Führung liegt Marco Kutscher (De) mit Montender mit 3,79 Punkten vor Teamkollege Christian Ahlmann mit Cöster (6,21) und dem Franzosen Laurent Goffinet mit Flipper d´Elle (6,59).

(bert/Si)

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