Schweizer Bauern verdienen weniger

publiziert: Montag, 8. Apr 2002 / 16:31 Uhr / aktualisiert: Montag, 8. Apr 2002 / 20:35 Uhr

Bern - Die Einkommen in der Landwirtschaft sind im letzten Jahr gesunken. Ein Bauernhof verdiente im Schnitt 53'300 Franken. Das sind 3900 Franken oder 7 Prozent weniger als im Mittel der drei Vorjahre.

Landwirte bei der Ernte: Bauern veridenen weniger.
Landwirte bei der Ernte: Bauern veridenen weniger.
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat erste Zahlen zur finanziellen Lage der Bauern im Jahr 2001 veröffentlicht. Der Einkommensrückgang trifft die Tal-, Hügel- und Bergregion gleichermassen.

Der Verdienst je Familienarbeitskraft und Jahr - die mit nichtlandwirtschaftlichen Löhnen vergleichbare Grösse - lag bei 30'400 Franken gegenüber 34'700 Franken im Mittel der Jahre 1998 bis 2000. Der Rückgang beträgt 4300 Franken oder 12 Prozent.

Wie BLW-Direktor Manfred Bötsch ausführte, ist der «unerfreuliche» Einkommensrückgang vorab auf den nassen Frühling und die wegen der BSE-Krise tiefen Fleischpreise zurückzuführen. Das laufende Jahr sei mit besseren Bedingungen gestartet.

Doch überdenke das BLW das heutige Einfuhrregime im Fleischsektor, sagte Bötsch. Heute sind Importkontingente an die so genannte Inlandleistung geknüpft: Ihre Grösse ist von der Übernahme einheimischer Produkte abhängig. Geprüft wird der Übergang zum Versteigerungssystem.

Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zeigte sich «sehr besorgt» darüber, in welchem Ausmass sich die Landwirtschaft von der übrigen Wirtschaft verdienstmässig abkoppelt. Es drohe eine starke Abwanderung aus der Urproduktion. Immer weniger junge und fähige Leute stiegen in den Bauernberuf ein.

Drei Viertel aller Landwirte verdienen laut SBV weniger als 50'000 Franken pro Jahr. Die Zahl der Bauernbetriebe gehe jährlich um 4,1 Prozent zurück. Dadurch sei der Verfassungsauftrag der dezentralen Besiedelung gefährdet. Das BLW rechnet dagegen mit einer jährlichen Abnahme der Zahl der Bauernbetriebe um 3 Prozent.

(kil/sda)

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