Motivation gestiegen

Schweizer Bevölkerung wird immer sportlicher

publiziert: Donnerstag, 5. Jun 2014 / 10:20 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 5. Jun 2014 / 11:52 Uhr
Frauen treiben heute etwa gleich viel Sport wie Männer.
Frauen treiben heute etwa gleich viel Sport wie Männer.

Bern - Die Schweizer Bevölkerung ist in den vergangenen Jahren sportlicher geworden: 69 Prozent der 15- bis 74-Jährigen treiben heute mindestens einmal pro Woche Sport. Vor 14 Jahren waren es noch 63 Prozent gewesen.

5 Meldungen im Zusammenhang
Dies geht aus der Studie «Sport Schweiz 2014» des Bundesamts für Sport (BASPO) hervor, die am Donnerstag in Ittigen bei Bern vorgestellt wurde. Es ist die dritte Umfrage dieser Art nach 2000 und 2008. Befragt wurden mehr als 10'000 Personen.

Während die Zahl jener, die mindestens einmal pro Woche Sport treiben, seit der Jahrtausendwende kontinuierlich gestiegen ist, schrumpft der Anteil der Gelegenheitssportlerinnen und -sportler. In der jüngsten Umfrage gaben noch fünf Prozent an, unregelmässig oder selten Sport zu treiben.

Praktisch nicht verändert hat sich dagegen die Zahl der Nichtsportler: Wie bei den letzten Umfragen gab rund ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer an, sich «nie» sportlich zu betätigen. Das Segment der Nichtsportler wird in der Studie angesichts des herrschenden Sportbooms als «erstaunlich stabil» bezeichnet.

Frauen holen auf

Anders als noch vor ein paar Jahren treiben die Frauen heute etwa gleich viel Sport wie die Männer. 42 Prozent der Frauen gehören zu den sehr aktiven Sportlerinnen (Männer: 46 Prozent). Sie treiben also mehrmals pro Woche während insgesamt mindestens drei Stunden Sport. Im Jahr 2000 gehörte erst rund jede dritte Schweizerin zu den sportlich sehr aktiven Personen.

Deutliche Unterschiede gibt es dafür zwischen den Sprachregionen. Während sich in der Deutschschweiz 71 Prozent mindestens einmal pro Woche sportlich betätigen, sind es in der lateinischen Schweiz deutlich weniger: In der Romandie 64 Prozent, im Tessin gar lediglich 56 Prozent.

Wandern ist des Schweizers Lust

Das Wandern wird seinem Ruf als Nationalsport gemäss der Umfrage gerecht: Über 44 Prozent gaben an, diese Tätigkeit auszuüben. Dahinter folgen Radfahren, Schwimmen und Skifahren.

Die zunehmende Sportlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer wirkt sich aber offenbar nicht direkt auf deren Fitness aus. Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) haben sich Übergewicht und Fettleibigkeit auch in der Schweiz zu einer «Volkskrankheit» entwickelt. Fast 40 Prozent der Erwachsenen gelten als übergewichtig oder fettleibig.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Skifahren ist in der Schweiz ... mehr lesen
Gemäss der Studie gibt es immer mehr Personen, die viel Sport treiben.
Schweizer Teenager sind nicht mehr so oft sportlich aktiv.
Bern - Die Sportaktivität der ... mehr lesen
Luzern - Im Kampf etwa gegen ... mehr lesen
Vorsorge ist oft die beste Medizin.
Sowohl der Breiten- wie auch der Spitzensport sind von grosser Bedeutung.
Das Thema des Magglingertags ... mehr lesen
Bern - Bewegung ist die beste Medizin: Fast drei von vier Personen in der Schweiz leben diesem Sprichwort nach, deutlich mehr als ... mehr lesen
«Mässig intensive» Aktivitäten wie Wandern sind beliebt.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Aus der Reportage zum «Frauenhilfsdienst», Rekrutinnen nach einer Übung in Kloten, 1983.
Aus der Reportage zum «Frauenhilfsdienst», ...
Fotografie Vom 18. August 2023 bis 8. Oktober 2023  Eine Ausstellung im Stadtmuseum Aarau blickt auf die Arbeit der renommierten Fotojournalistin Sabine Wunderlin zurück. In den 40 Jahren ihrer Tätigkeit war sie Zeugin einer Umbruchszeit in der Schweiz. mehr lesen  
Vom 14.7.2023 - 22.10.2023 im Landesmuseum Zürich  Mit einer Ausstellung, die auf die Erfahrungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen blickt, taucht ... mehr lesen  
Gastarbeiter Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt die Schweiz fast die Hälfte der gesamten italienischen Auswanderung auf. Die Italienerinnen und Italiener arbeiten in Fabriken, bauen Strassen oder Staudämme und leisten einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben des Landes. Wartende Gastarbeiter auf dem Bahnhofareal. Brig / VS, 1956
Lehrmittel und Lehrpläne sind in Bezug auf Geschlechterdarstellungen oft veraltet.
Bund, Kantone und Wirtschaft in der Pflicht  Bern, 25.05.2023 - Die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF richtet Empfehlungen an Bund, Kantone und Wirtschaft. Denn: Obwohl die Gleichstellung von Frau und ... mehr lesen  
Der britisch-kanadische Wissenschaftler Geoffrey Hinton gilt als einer der Pioniere der künstlichen Intelligenz (KI), insbesondere der neuronalen Netze, die für viele Anwendungen wie ChatGPT oder Midjourney verwendet werden. Nach zehn Jahren bei Google hat er das Unternehmen verlassen, um unabhängig über die Risiken der KI zu reden. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute So Mo
Zürich 10°C 16°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Basel 10°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
St. Gallen 9°C 13°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Bern 10°C 16°C bedecktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Luzern 11°C 17°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 12°C 17°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Lugano 13°C 21°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten