Schweizer Bischofskonferenz gegen Segnung homosexueller Paare

Homosexuellen Partnerschaften verweigern die Bischöfe den Segen, homosexuellen Menschen hingegen nicht. Jeder Mensch in jeder Lebenssituation könne - unabhängig von seiner sexuellen Ausrichtung - den Segen empfangen. Aber nicht jedes Tun des Menschen werde von Gott gutgeheissen, argumentieren sie.

Es sei ein Zeichen des Respekts gegenüber Homosexuellen, wenn die Kirche sie darauf aufmerksam mache, dass sie auf dem falschen Weg seien, sagte Martin Werlen, Abt des Klosters Einsiedeln SZ. Der Devise Gut ist, was Spass macht stelle sich die Kirche entgegen. Für die Diskriminierung Homosexueller in ihrem Namen entschuldige sie sich aber.

Die Haltung der Bischöfe zu Homosexualität in der Kirche basiert auf dem Enhaltsamkeitsprinzip: Eine homosexuelle Neigung schliesse nicht vom Kirchendienst aus, sofern sie in geschlechtlicher Enhaltsamkeit gelebt werde.

Die SBK erinnerte daran, dass sie die registrierte Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare gutheisse, sofern sie nicht der Ehe gleiche. In ihrer Vernehmlassungsantwort zum Gesetzesentwurf über die registrierte Partnerschaft hatte die SBK betont, dass die Einzigartigkeit der Ehe zwischen Mann und Frau gewahrt bleiben müsse.

(sda)