Schweizer Bodybuilder bot Auftragsmord im Fall Kobe Bryant an

Der Schweizer hatte sich nach Polizeiangaben an Bryants Sicherheitsbeauftragten gewandt und angeboten, für 3 Millionen Dollar (4,1 Mio. Franken) die Frau zu töten. Der 31-Jährige wurde dann in einer Undercover-Aktion bei einer fingierten Geldübergabe auf einem Parkplatz in Los Angeles verhaftet.

Der festgenommene Schweizer behauptete nach Polizeiangaben, der russischen Mafia anzugehören. Der 31-Jährige habe sich Juri genannt, teilte die Polizei weiter mit. Er lebte demnach mit einem abgelaufenen Visum im Grossraum Los Angeles und arbeitete als Bodybuilding-Trainer.

Die Festnahme ist die neueste Wendung im Fall des Basketball-Stars Bryant, der in den USA seit Wochen Schlagzeilen schreibt. Der 25-Jährige Sportler spielt für die Los Angeles Lakers und gilt unter sportbegeisterten Jugendlichen in seiner Heimat als ein Vorbild und Held.

Mit den Lakers gewann Bryant in den letzten drei Jahren die NBA-Meisterschaft. Er selbst wurde im vergangenen Jahr zum besten Spieler der Basketball-Liga gewählt.

Am 4. Juli wurde er festgenommen, nachdem eine 19-jährige Angestellte eines Luxushotels im Bundesstaat Colorado ihn wegen Vergewaltigung angezeigt hatte. Bryant wies die Vorwürfe vehement zurück und sagte aus, er habe zwar Sex mit der Frau gehabt, ihr jedoch keine Gewalt angetan.

Bei einer gerichtlichen Anhörung am 9. Oktober soll darüber beraten werden, ob das Beweismaterial ausreicht, um einen Prozess gegen Bryant zu eröffnen. Sollte er vor Gericht gestellt und verurteilt werden, droht dem Publikumsliebling der Profiliga NBA lebenslange Haft.

(tr/Si)