Barry im Vatikan

Schweizer Delegation stellt dem Papst Bernhardinerhund vor

publiziert: Mittwoch, 18. Mai 2016 / 17:15 Uhr
Der 70 Kilogramm schwere Hund wurde dem Papst nach der Audienz auf dem Petersplatz vorgestellt. (Archivbild)
Der 70 Kilogramm schwere Hund wurde dem Papst nach der Audienz auf dem Petersplatz vorgestellt. (Archivbild)

Bern - «Magnum», ein prächtiges Exemplar von einem Bernhardinerhund und Nachfahre des berühmten «Barry», ist am Mittwoch zur Generalaudienz bei Papst Franziskus vorgelassen worden. Der Papst soll von «Magnum» hingerissen gewesen sein.

2 Meldungen im Zusammenhang
Den Vierbeiner begleitete eine Delegation der Stiftung «Fondation Barry», die sich um Aufnahme des Alpenübergangs Grosser Sankt Bernhard nebst Hospiz und Hundezucht ins Weltkulturerbe der UNESCO bemüht.

Der 70 Kilogramm schwere Hund wurde dem Papst nach der Audienz auf dem Petersplatz vorgestellt. Der Heilige Vater streichelte das 18 Monate alte Tier und unterhielt sich mit der Schweizer Delegation, die den Bernhardiner begleitete.

«Der Papst war von Magnum, diesem gutmütigen Riesen, sofort hingerissen», berichtete Stiftungspräsident Claudio Rossetti. Der Pontifex habe ihn gestreichelt und sich erkundigt, weshalb er kein Fass am Hals trage. «Wir haben ihm erklärt, dass Magnum noch zu jung dafür sei,» so Rossetti. Der Papst habe daraufhin scherzend erwidert, dass «Magnum» mit dem Fass wieder zu ihm zurückkehren solle.

Erster symbolischer Schritt

Mit dem Besuch beim Papst unternahm die Schweizer Delegation einen ersten symbolischen Schritt zur grenzüberschreitenden Kandidatur der Region des Grossen Sankt Bernhard als Weltkulturerbe der UNESCO. «Wir sind dabei, gemeinsam mit Italien ein Dossier zu verfassen, das der UNESCO vorgelegt werden soll», erklärte Alt Nationalrat und Ex-CVP-Präsident Christophe Darbellay, der als Mitglied der Schweizer Delegation nach Rom gereist war.

Die drei charakteristischen Elemente, das Hospiz der Chorherren des Grossen Sankt Bernhard, die Bernhardinerhunde, sowie die Wege, die schon seit Jahrtausenden beschritten wurden, seien der Schwerpunkt dieser Kandidatur, sagte der Walliser.

Die Stiftung «Fondation Barry» hatte 2005 die Zucht des Schweizer Nationalhundes von den Chorherren vom Sankt Bernhard übernommen, die sich dazu nicht mehr in der Lage sahen.

Um 1750 hatten die Mönche auf der Passhöhe erstmals Bernhardiner als Rettungshunde abgerichtet. Der berühmteste Bernhardiner war «Barry». Er soll im Gebiet des Grossen Sankt Bernhard mehr als 40 Menschen das Leben gerettet haben, bevor er 1814 starb.

Hauptsätzlich Sozialhunde

Heutzutage dienen die Bernhardiner hauptsächlich als Sozialhunde. Sie sind unter anderem in Altersheimen, Spitälern, Schulen und auf Behindertencamps im Einsatz.

Der Grosse-Sankt-Bernhard-Pass, der Martinach im Wallis mit Aosta in Italien verbindet, eigne sich für grenzüberschreitende Projekte bestens, sagte Darbellay. Mit der Kandidatur zum Weltkulturerbe erhoffe sich die Region des Grossen Sankt Bernhard unter anderem die Schaffung gemeinsamer Strukturen für die Vermarktung, sowie eine kulturelle und historische Aufwertung der Region.

Die Schweizer Delegation führte in Rom auch ein Gespräch mit Vertretern der italienischen UNESCO-Kommission.

 

(kjc/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Papst Franziskus trifft sich mit einem muslimischen Kollegen.
Rom - Papst Franziskus hat am Montag erstmals den ägyptischen Grossscheich und Imam der Kairoer Al-Azhar-Universität im Vatikan empfangen. Die Begegnung sollte als Zeichen des Dialogs ... mehr lesen
Mehr Menschlichkeit für Tiere.
Für einen starken rechtlichen Tierschutz!
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Drogerie News Vegane Kosmetik ist ein Trend, der immer mehr Anhänger findet. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn ein Kosmetikprodukt vegan ist? Und welche Vorteile hat vegane Kosmetik für die Umwelt, die Tiere und die Haut? mehr lesen  
Dübendorf - Eine gross angelegte Bestandsaufnahme in Schweizer Bächen hat über 50 Fischarten erfasst. Erstmals wurde auch bei Kleinfischen wie der Groppe mehr als eine Art identifiziert. mehr lesen  
Das Plankton in Gewässern bildet ein Netzwerk mit unzähligen Interaktionen, das dem gesamten Gewässerökosystem Stabilität verleiht. Dank ... mehr lesen  
Die Erwärmung der Seen reduziert die Interaktionen in Planktonnetzwerken - im Bild sieht man eine Mikroskopaufnahme einer Planktongemeinschaft aus dem Greifensee.
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=19&col=COL_2_1
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
Wir setzen uns für die Verbesserung der Qualität von Tierheimen und Tier ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 7°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten