Schweizer Doppel verliert in extremis

Ein Weiterkommen des Schweizer Rumpfteams käme nun einem kleinen Tennis-Wunder gleich. Stéphane Bohli (ATP 278) müsste zuerst am Sonntag Verdasco, Lopez oder Rafael Nadal bezwingen, Chiudinelli dann in einem allfälligen Showdown David Ferrer oder Nadal.

6:7, 7:6, 7:6, 1:6, 10:12 zeigte das Scoreboard am Samstag Abend nach 4:47 Stunden hoch spannenden, aber nur selten hochklassigem Tennis. Den entscheidenden Serviceverlust kassierte Chiudinelli bei 10:10, wenig später servierte Lopez sicher aus.

Der Walliser und der Baselbieter hatten vorher mehrmals am Sieg gerochen. Die Spanier mussten nicht weniger als sechsmal gegen den Matchverlust servieren, bei 5:4 und 8:7 waren die Schweizer fünfmal nur zwei Punkte vom Sieg entfernt. Vor allem Chiudinelli spielte in jener Phase gross auf.

Mit etwas mehr Réussite hätten die Schweizer auch in drei Sätzen gewinnen können. Im ersten Tiebreak führten sie schon 4:0, ehe die Spanier mit sieben von acht gewonnenen Punkten doch noch die Wende schafften. In den beiden nächsten Kurzentscheidungen trumpften Allegro/Chiudinelli, die erstmals seit dem Interclub 2004 wieder zusammen spannten, dann zweimal gross auf.

(dl/Si)