Ski nordisch

Schweizer Enttäuschung im WM-Teamspringen

publiziert: Samstag, 2. Mrz 2013 / 22:30 Uhr
Für die Schweizer Skispringer endeten die WM im Val di Fiemme bereits nach dem ersten Durchgang - und damit früher als erhofft.
Für die Schweizer Skispringer endeten die WM im Val di Fiemme bereits nach dem ersten Durchgang - und damit früher als erhofft.

Für die Schweizer Skispringer endeten die Weltmeisterschaften im Val di Fiemme bereits nach dem ersten Durchgang des Teamspringens - und damit früher als erhofft. Gold ging an Österreich vor Deutschland und Polen.

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Das Unheil aus Schweizer Sicht nahm in Predazzo bereits mit Simon Ammanns Versuch seinen Lauf. Der 31-jährige Teamleader wollte von der Grossschanze als Startspringer ein Ausrufezeichen setzen und die Schweiz in eine günstige Position im Kampf um Platz 8 bringen. Dies misslang dem vierfachen Olympiasieger jedoch gründlich. Mit bloss 118,5 m resultierte lediglich Platz 9, nachdem für jede der zwölf gemeldeten Nationen der erste Springer über den Bakken gegangen war.

«Anscheinend kann ich den Rhythmus der Schanze einfach nicht so lesen», resümierte Ammann sichtlich enttäuscht. Für den Toggenburger erwies es sich als Nachteil, dass wegen zu starken Windes kein Probedurchgang absolviert werden konnte. «Hier hatte ich die guten Sprünge eigentlich immer am Schluss. Nun lief alles auf einen Sprung hinaus.»

Die junge Garde um Killian Peier (110 m), Marco Grigoli (114 m) und Gregor Deschwanden (118 m) vermochte das Ruder wenig überraschend nicht mehr herumzureissen. Anstatt noch in den 8. Rang vorzustossen, der zur Teilnahme am Finaldurchgang berechtigt hätte, resultierte für das Schweizer Quartett der ernüchternde 10. und drittletzte Platz vor Finnland und Kasachstan. Auf Rang 8 fehlten letztlich 29,1 Zähler. Positiv für sich selbst wertete Ammann immerhin die Tatsache, dass er während den Weltmeisterschaften keine Probleme mit dem Material bekundete. «Ich habe die Fehler selber gemacht.»

Österreichs Siegesserie geht weiter

Für einmal hatten die Österreicher nicht als absolute Topfavoriten gegolten, doch die etwas angeschlagene ÖSV-Equipe behielt im Teamspringen einmal mehr die Oberhand. Wolfgang Loitzl, Manuel Fettner, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer setzten sich mit 14,1 Punkten Vorsprung vor Deutschland durch. Keines der vier Teamspringen in diesem Weltcup-Winter hatten die Österreicher für sich entscheiden können, doch beim Saisonhöhepunkt liessen sie einmal mehr nichts anbrennen. Seit 2005 ist Österreich bei WM-Teamspringen ungeschlagen.

Mit Manuel Fettner sorgte ausgerechnet jener Austria-Springer in Predazzo für das grösste Aufsehen, der erstmals in einem WM-Teamwettkampf eingesetzt wurde. Dem 27-Jährigen gelang im Finaldurchgang ein starker Flug auf 128 m. Bei der Landung öffnete sich die Bindung an seinem hinteren Ski, ein Sturz und somit das Aus für Österreich schien unausweichlich. Doch Fettner zog die Landung auf einem Bein durch, glitt souverän über die Sturzlinie und liess sich erst danach vor Freude fallen. Sein Cheftrainer Alexander Pointner zog vor laufender Kamera den Hut - diese Bilder werden um die Welt gehen.

Silber sicherte sich Deutschland mit einer denkbar knappen Marge von 0,8 Punkten gegenüber den drittplatzierten Polen um Weltmeister Kamil Stoch. Beide Teams rutschten aufgrund eines nachträglichen Jury-Entscheids um eine Position nach vorne. Hintergrund für die Ranglisten-Korrektur war die Tatsache, dass der Norweger Anders Bardal aus einer anderen Luke gesprungen und daher eine falsche Punktwertung angesetzt worden war. Durch die nachträgliche Bewertung rutschte Norwegen um zwei Ränge auf Platz 4 zurück.

(tafi/sda)

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