Schweizer Fussballer müssen in die Barrage

publiziert: Mittwoch, 12. Okt 2005 / 23:45 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Okt 2005 / 01:04 Uhr

Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft erreichte im letzten Gruppenspiel der WM-Qualifikation in Dublin gegen Irland ein 0:0.

Der Schweizer Alex Frei vergab mehrere gute Chancen.
Der Schweizer Alex Frei vergab mehrere gute Chancen.
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Damit haben die Schweizer die Chance, sich via zwei Entscheidungsspielen im November für die WM 2006 zu qualifizieren.

Freilich wäre in Dublin auch die direkte Qualifikation möglich gewesen, denn das Team von Köbi Kuhn hatte in der Schlussphase des hektischen und kampfbetonten Matches die besseren Chancen. Der Gegner der Schweizer in der sogenannten Barrage wird am Freitag ausgelost.

Vorteile für Schweizer

Nach der Pause erhöhte Irland den Druck zwar merklich, die Schweizer zogen sich aber auch angesichts der 3:0-Pausenführung der Franzosen gegen Zypern nicht zurück. Nach 53 Minuten kam Marco Streller für den erneut enttäuschenden Johan Vonlanthen. Der Basler fügte sich gut in die Schweizer Mannschaft ein und erzielte umgehend mehr Wirkung als sein Vorgänger.

Die Iren traten zwar wie erwartet ungemein aggressiv auf, die spielerisch feinere Klinge führten aber die Schweizer. Mit diesen beiden Qualitäten neutralisierten sich die beiden Teams weitgehend. In der Schlussphase standen die Schweizer dem Sieg aber weitaus näher.

In der 79. Minute setzte sich Ludovic Magnin auf der linken Seite durch, passte zur Mitte, wo Frei den Ball um bloss einen halben Meter verfehlte. Zwei Minuten später hatte Frei sogar den Matchball auf dem Fuss und zugleich das direkte Ticket nach Deutschland: Der Schweizer Topskorer scheiterte völlig unbedrängt vor dem irischen Goalie Shay Given.

Kämpferische erste Hälfte

Schon die erste Hälfte war weitgehend vom Kampf geprägt. Auf Biegen und Brechen versuchten die Iren zunächst, die Schweizer Deckung aufzureissen. Mit ein, zwei Ausnahmen spielten die Schweizer Innenverteidiger Patrick Müller und Philippe Senderos aber sehr souverän auf.

Zu einer klaren Chance kamen die Iren deshalb nur ganz zu Beginn des Matches: In der 3. Minute verpasste Ian Harte nach einem Corner den Führungstreffer. Freistehend kam der Aussenverteidiger aus sechs Metern zum Kopfball, Harte setzte den Ball (zum Glück für die Schweizer) aber meterweit neben das Tor.

Der Schweizer Goalie Zuberbühler hielt, was zu halten war -- und das war nicht viel. Fehlpässe en masse beider Teams unterbanden den Spielfluss wiederholt. Die beste (und einzige) Schweizer Chance vor der Pause bot sich den Schweizern nach einer guten Stunde, als Alex Frei mit einem Kopfball das irische Tor knapp verpasste. Einen Schönheitsfehler hatte diese Aktion freilich: Frei stand nach Ansicht der Unparteiischen im Offside. Das Unentschieden zur Pause entsprach in etwa den Spielanteilen.

Gegen Tschechien, Spanien oder die Türkei

Die Schweizer Nationalmannschaft kann in den Barrage-Spielen vom 12. und 16. November nur auf Tschechien, Spanien oder die Türkei treffen. Vor der Auslosung am Freitag, 12 Uhr, in Zürich werden die sechs Barrage-Teilnehmer in zwei Töpfe gesetzt.

Massgebend ist das FIFA-Ranking. Die drei besten Teams kommen in Pot A, die anderen drei in Pot B. Für jede Paarung wird je eine Mannschaft aus den beiden Töpfen gezogen. In einer weiteren Auslosung wird danach ermittelt, wer zuerst zu Hause antreten muss.

Im FIFA-Ranking belegen die sechs Barrage-Teams die folgenden Ränge: 4. Tschechien, 8. Spanien, 12. Türkei, 37. Norwegen, 38. Schweiz und 45. Slowakei.

Irland - Schweiz 0:0
Lansdowne Road, Dublin. -- 34 000 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Merk (De).

Irland: Given; Carr, Dunne, Cunningham, Harte; Andy Reid (80. Steven Reid), O´Shea, Holland, Kilbane; Morrison (87. Doherty), Robbie Keane (68. Elliott).

Schweiz: Zuberbühler; Philipp Degen, Müller, Senderos, Magnin; Barnetta (89. Gygax), Vogel, Wicky; Cabanas; Frei, Vonlanthen (53. Streller).

Bemerkungen: Irland ohne Roy Keane, Duff und Breen (alle verletzt), Schweiz ohne Murat und Hakan Yakin (beide verletzt). Weitere Ersatzspieler: Coltorti, Smiljanic, Huggel, Spycher, Gygax und Behrami. Auf der Tribüne: Grichting und Lustrinelli. Verwarnungen: 23. Dunne (Foul). 23. Andy Reid (Reklamieren). 58. Wicky (Foull/im Barrage-Hinspiel gesperrt). 77. Cabanas (Foul).

Rangliste Gruppe 4
1. Frankreich 20. 2. Schweiz 18 (18:7). 3. Israel 18 (15:10). 4. Irland 17. 5. Zypern 4. 6. Färöer 1.

(bert/Si)

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