Schweizer Handballer haben neuen Präsidenten

Tobler, bisheriger Vize im SHV, übernimmt das seit vergangenem Dezember nach dem Rücktritt von Erich Thoma verwaiste Amt des Zentralpräsidenten vorerst für ein Jahr. Unterstützt wird Tobler in der Verbandsleitung durch Finanzchef Beat Nydegger (Zollikofen, bisher) sowie Theo Willimann (Nottwil, neu). Weiter gehören dem Zentralvorstand Kurt Rüttimann als Vertreter der Regionalpräsidenten sowie Max Sterchi als Nationalliga-Präsident an.

Nach dem sportlichen Grosserfolg des Nationalteams (EM-Qualifikation 2002) zog der Verband nun auch strukturell nach. Die 115 Delegierten sagten einstimmig "Ja" zur neuen Planung, die ein partnerschaftliches Nebeneinander von Leistungssport (mit den Auswahlteams, den in der Swiss Handball League zusammengefassten NLA-Männer-Teams sowie der Nationalliga) und Breitensport (Regionen) vorsieht. Weil sich die verschiedenen Exponenten der Handball-Szene in der Vergangenheit nicht mehr auf gemeinsame Ziele und Aktionen einigen konnten, war der Verband faktisch handlungsunfähig geworden.

Neben einer weitgehenden Eigenfinanzierung der zwei Bereiche sollen sie nun stimmenmässig gleich behandelt werden (heute verfügen die Regionen über 77, die Nationalliga-Klubs über 40 Stimmen). Die Verbandsführung wurde beauftragt, bis spätestens in einem Jahr die entsprechenden Reglements- und Statutenänderungen vorzubereiten.

In Luzern liess der SHV zudem verlauten, dass zur Zeit eine Kandidatur für die Europameisterschafts-Endrunde 2004 oder 2006 geprüft wird.

(ba/sda)