Schweizer Katholiken fordern mehr Freiheit

publiziert: Freitag, 21. Mai 2004 / 10:56 Uhr

Luzern - Schweizer Katholiken erwarten vom nächsten Papst entscheidende Kurskorrekturen: Laut einer Umfrage will die grosse Mehrheit ein freiwilliges Zölibat, Wahl der Bischöfe durch die Ortskirchen und die Öffnung des Priesteramts für Frauen.

Der Papst ist gefordert: Drei Viertel der Befragten forden das Priestertum für Frauen.
Der Papst ist gefordert: Drei Viertel der Befragten forden das Priestertum für Frauen.
Rund 90 Prozent der Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz wollen die Freiwilligkeit des Zölibats, eine stärkere Ökumene und ein gemeinsames Abendmahl mit anderen Christen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Forschungsinstituts gfs-Zürich im Auftrag der Herbert-Haag-Stiftung für Freiheit in der Kirche.

Drei Viertel der befragten Katholikinnen und Katholiken fordern vom nächsten Papst zudem das Priestertum für die Frauen. Gut zwei Drittel wollen auch die kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener, die Wahl der Bischöfe durch die Ortskirche und ein stärkerer Dialog mit den anderen Weltreligionen.

Mit der Veröffentlichung dieser Umfrageergebnisse verknüpft die Stiftung die Forderung an die Bischöfe, die Anliegen des Kirchenvolks ernst zu nehmen. Sonst seien sie bald Bischöfe ohne Volk.

Die Befragung wurde in der ersten Maihälfte dieses Jahres bei 1002 Personen in der deutschen und französischen Schweiz durchgeführt. 404 davon waren Katholikinnen und Katholiken. Die Antworten fielen unabhängig von Konfessions- und Religionszugehörigkeit sehr ähnlich aus.

Die Herbert-Haag-Stiftung für Freiheit in der Kirche wurde 1985 gegründet. Sie steht nach eigenen Angaben im Dienste eines aufgeschlossenen und ökumenisch gesinnten katholischen Glaubens.

(bsk/sda)

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