Schweizer Nothilfe für Erdbebengebiet

publiziert: Sonntag, 9. Okt 2005 / 22:43 Uhr

Bern - Die Schweiz hat eine Million Franken für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe in Südasien gesprochen.

Vorderhand gehe es vor allem um Überlebenshilfe.
Vorderhand gehe es vor allem um Überlebenshilfe.
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«Wir setzen 500 000 Franken für Rettungsoperationen ein, weitere 500 000 Franken stehen noch zur Verfügung», sagte Jean-Philippe Jutzi, Sprecher der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz (HEKS) kündigte Hilfe über 100 000 Franken für das Katastrophengebiet an. Caritas Schweiz setzte 150 000 Fr. für die Nothilfe in dem Erdbebengebiet frei. Das Schweizerische Rote Kreuz gab 250 000 Franken frei für die lokale Beschaffung dringender Güter. Die Glückskette stellte Soforthilfe über 100 000 Fr. bereit.

Zwei Schweizer Teams bereits im Einsatz

Drei Schweizer Experten sind bereits am Samstagabend mit einer Rega-Maschine ins Katastrophengebiet gereist. Am Sonntagabend reiste dann um 20 Uhr ein zweites, siebenköpfiges Team - ebenfalls mit einer Rega-Maschine - von Zürich ab. Es besteht aus einem Mediziner, einem Einsatzleiter sowie aus Wasser- und Bauspezialisten.

Wie DEZA-Vizedirektor Toni Frisch an einer Medienkonferenz auf der Rega-Basis in Zürich sagte, fällt dem Schweizer Hilfsteam vor Ort eine wichtige Koordinationsaufgabe zu. Zusammen mit der UNO werde man bei der Zuteilung der rund zwei Dutzend angekündigten Hilfsteams aus aller Welt mithelfen.

Überlebenshilfe gefordert

Vorderhand gehe es vor allem um Überlebenshilfe. Die pakistanischen Behörden hätten bereits klar gemacht, dass keine Hilfsteams mit schwerem Rettungsgerät notwendig seien. Das hängt laut Frisch damit zusammen, dass die meisten Opfer in kleinen Dörfern und Städten zu beklagen sind.

Im Weiteren hat die Schweiz Pakistan vorgeschlagen, Hilfsmaterial bereit zu stellen, das teils vor Ort gekauft werden soll, teils aus der Schweiz kommt. Es mangle Pakistan vor allem an Zelten, Decken, Schlafsäcken und Küchenmaterial. Das Material könne am Dienstag nach Pakistan geflogen werden, falls die pakistanischen Behörden dies verlangten.

Bundespräsident Schmid drückt Beileid aus

Im Namen des Schweizer Volkes hat Bundespräsident Samuel Schmid den Menschen in Pakistan und Indien das Beileid ausgesprochen und die tiefe Solidarität der Schweiz ausgedrückt. Der Bundesrat habe mit grosser Traurigkeit vom schrecklichen Erdbeben in Südasien Kenntnis genommen, schrieb Schmid in einem Telegramm an den pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf und den indischen Präsidenten A.P.J. Abdul Kalam.

(gg/sda)

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