Schweizer Polizei zieht nach WM-Einsatz Bilanz

publiziert: Donnerstag, 6. Jul 2006 / 19:55 Uhr

Berlin - Polizeibeamte aus 13 europäischen Teilnehmer- Ländern haben die Deutsche Bundespolizei während der WM unterstützt.

Innenminister Schäuble ist sich sicher: Die internationale Zusammenarbeit wird Schule machen.
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«Diese europäische Kooperation ist die Zukunft der Polizeiarbeit», bilanzierte Walter Just, Leiter der Schweizer Delegation.

Gut 320 Polizeibeamten aus 13 europäischen Ländern waren an der Fussball-WM in Deutschland im Einsatz. Der Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble verabschiedete die Delegationsleiter in Berlin. Die internationale Zusammenarbeit sei ein voller Erfolg und werde sicher Schule machen, sagte Schäuble.

Aus der Schweiz war eine 25-köpfige Delegation angereist. Die Beamten der Zürcher Stadt- und Kantonspolizei und des Grenzwachtkorps waren insbesondere dort im Einsatz, wo Schweizer Fans zu erwarten waren. 16 Beamte waren rund um die Spieltage der Schweizer Mannschaften in den Bahnhöfen, Flughäfen und bei den Stadien präsent.

Taschendiebfahnder

Vier Taschendiebfahnder wurden nach Bedarf eingesetzt. Zusätzlich zu den Uniformpolizisten unterstütze eine Delegation szenekundiger Beamten in Zivil die deutschen Kollegen. Diese Art europäischer Kooperation sei zukunftsweisend, sagte Walter Just, Leiter der Schweizer Delegation.

Schweizer «Problemfans» habe es kaum gegeben. Im Bereich der Nationalmannschaft sei Hooliganismus sowieso selten, sagte Just. Die wenigen angereisten Hooligans hätten sich ruhig verhalten. «Die kamen, um die Spiele zu schauen.» Rund fünf Personen habe die deutsche Polizei die Einreise verweigert.

Erfahrungen für die EURO 2008 nutzen

Das Sicherheitskonzept für die WM habe funktioniert, sagte Just. Sicher könne man die Erfahrungen für die EURO 2008 nutzen. Dass neben deutschen und österreichischen Polizisten auch Beamte aus anderen europäischen Ländern einbezogen werden, hält Just für sicher. «Das ist zwar noch nicht beschlossen, ist aber Standard.»

Die in der Schweiz vorgesehene Hooligan-Gesetzgebung, hält Just für nötig. «Man braucht diese Mittel, um Sportveranstaltungen im normalen Rahmen ablaufen zu lassen.» Man greife mit den geplanten Massnahmen zwar tatsächlich in die Grundrechte ein. «Aber nur zugunsten der wirklich Sportinteressierten», sagte Just.

(fest/sda)

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