«Kommissär Hunkeler» - Schweizer Filmgeschichte

Schweizer «Polteri» Mathias Gnädinger wird 70

publiziert: Freitag, 25. Mrz 2011 / 08:29 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Mrz 2011 / 08:50 Uhr
«Knorrig, stark, dick und ungehobelt»: Mathias Gnädinger.
«Knorrig, stark, dick und ungehobelt»: Mathias Gnädinger.

Stein am Rhein - Ein befreundeter Bauer verglich ihn einmal mit einer Eiche - «knorrig, stark, dick und ungehobelt». Am Freitag, 25. März, wird «Kommissär Hunkeler» Mathias Gnädinger 70.

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An seinem Geburtstag hat er Leseprobe für den fünften Teil der beliebten TV-Reihe, «Hunkeler und die Augen des Ödipus», der im Sommer gedreht wird. Gefeiert wird dafür zwei Tage später. Wo und wie weiss er nicht, das hält seine Gattin Ursula - sein Schulschatz, den er 2004 im zweiten Anlauf eroberte - geheim, wie er der Zeitschrift «TV Star» verriet.

Gnädinger vermutet, Bruno Ganz, der drei Tage vor ihm 70 wird, sei auch eingeladen; in «Der Untergang» spielte Gnädinger neben «Hitler» Ganz den Reichsmarschall Göring. Schon 1980 standen die beiden in «Der Erfinder» zusammen vor der Kamera.

Es sind nicht die einzigen Gemeinsamkeiten. Ganz war in den 70ern, Gnädinger in den 80ern Mitglied von Peter Steins berühmtem Schaubühne-Ensemble - Gnädinger bezeichnet seine Stellung dort aber nur als «oberes Mittelfeld».

Der Schauspieler neigt auch sonst dazu, sich «schlecht» zu machen. Als Schüler sei er ein «fauler Siech» gewesen und später ein «Schafsäckel» und «Tubel», sagt er wiederholt in Interviews.

Nicht allen gefallen Gnädingers Kraftausdrücke; nachdem er seinen Bauch im Fernsehen als «dicken Ranzen» bezeichnet hatte, bekam er einen Beschwerdebrief des Seniorenclubs Thun, wie er einmal erzählte.

Onkel Seppel sei Dank

Geboren wurde der beliebteste Schweizer «Polteri» am 25. März 1941 in Ramsen SH als ältester von fünf Brüdern. Dass er Schauspieler werden wollte, wusste er schon früh. Die Eltern setzten aber durch, dass er eine seriöse Lehre machte, und so wurde Gnädinger Schriftsetzer.

Sein Onkel «Seppel», der Bauer, Kunstmaler, Missionar und Dorftheater-Schauspieler Josef Gnädinger, meldete den Neffen danach auf der Schauspielschule an. Es folgten Engagements am Zürcher Neumarkt Theater sowie in Kassel, Essen, Mannheim, Bremen und Berlin.

Abtritt auf Karrieren-Höhepunkt

1998 trat Mathias Gnädinger nach eigenen Angaben auf dem Höhepunkt seiner Karriere von der Bühne ab, nachdem er an der Schaubühne und im Wiener Burgtheater Tschechows «Onkel Wanja» spielen durfte.

Manchmal behauptet er allerdings auch, er habe den «schauspielerischen Durchbruch» erst gehabt, als auf dem «Hunkeler»-Set ein morscher Stubenboden unter ihm nachgab.

(dyn/sda)

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