Schweizer Sporthilfe: Rekordergebnis zum 30-Jährigen

Si. Sie förderte Spitzenathleten, den Nachwuchs und Verbandsprojekte mit über 4,3 Millionen Franken in bar und weiteren fast zwei Millionen in Dienst- und Sachleistungen.
Der Netto-Ertrag betrug im letzten Jahr 6,441 Millionen Franken und überschritt damit erstmals die Marke von sechs Millionen. In die Förderung flossen 6,211 Millionen (inklusive Dienst- und Sachleistungen wie Fahrzeuge, Ausrüstungen, Beratung), so viel wie nie zuvor. Dank dem Einnahmen-Überschuss (200 426 Franken) konnten zudem weitere 200 000 Franken in die Reserven überwiesen werden, die heute 1,55 Millionen Franken betragen.
In den drei Jahrzehnten ihres Bestehens hat die Stiftung Sportlerinnen und Sportler sowie Sportprojekte mit rund 75 Millionen Franken unterstützt. Derzeit sind es an die 400 Athletinnen und Athleten aus fast 60 Sportarten, die von der Sporthilfe profitieren. Etwa ein Drittel der Mittel fliesst dabei in die Nachwuchsförderung.

Präsident Paul Wyss führte an der Jubiläums-Medienkonferenz in Regensdorf aus, dass künftig die soziale Komponente noch stärker ins Zentrum gestellt werden soll: «Wir wollen die Sportler vom Juniorenalter bis hin zur Wiedereingliederung ins normale Leben betreuen.»
René Burkhalter, der Präsident des Schweizerischen Olympischen Verbands (SOV), gab die Verlängerung des seit 1980 bestehenden, Ende Jahr auslaufenden Vertrags für die exklusive Nutzung der Olympia-Rechte um vier Jahre bekannt. Der Erlös aus diesem Kontrakt bis ins Jahr 2004 beträgt 10 Millionen Franken. 90 Prozent davon bleiben bei der Sporthilfe, nur 10 Prozent beansprucht der SOV für sich und die Finanzierung von Sportprojekten. Die Zusammenarbeit wurde für beide Partner zum Glücksfall: 1980 betrugen die Einnahmen aus dem Olympia-Marketing knapp 130 000 Franken, im Vorjahr 3,6 Millionen. Burkhalter gab auch die Devise für die kommenden Jahre bekannt: «Miteinander werden wir den Sport weiter nach vorne führen.»

Volles Programm
Die Sporthilfe will sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen. Direktor Edwin Rudolf kündigte ein durchdachtes Konzept an, das gemeinsam mit den Trägern des Förderprogramms «Swiss Olympic Top» ausgearbeitet wird. Im Mai wird eine Kampagne lanciert mit der (bewusst) doppeldeutigen Schlagzeile «Der Schweizer Sport wird in Sydney 2000 gewinnen». Im August wird dann das Olympia- Marketingkonzept bis 2004 mit den Höhepunkten Salt Lake City (2002) und Athen (2004) vorgestellt.
Heuer sind eine Reihe von Jubiläumsveranstaltungen geplant. Den Höhepunkt bildet am 19. August die «SPORT-ARENA» auf dem Flugplatz in Buochs NW. Bei diesem «Sportfest des Jahres» werden im grossen Erlebnispark 30 Sportarten demonstriert, zudem finden die «Sportissima» des Skiverbandes sowie eine einmalige Flugschau mit Einsatz der «Patrouille Suisse» statt. Zu den weiteren wichtigen Aktivitäten zählen der «Grand Prix des Villes sportives» (20. Mai in Delsberg, das Golf-Masters unter dem Patronat von Bundespräsident Adolf Ogi (16. Juni in Crans-Montana), der «Super- Zehnkampf» (27. November im Zürcher Hallenstadion) sowie die «Crédit Suisse Sport-Gala» mit der Wahl der Sportler des Jahres (1. Dezember im Berner Kursaal).

(ba/sda)