Schweizer Standortbestimmung gegen Österreich

Beim Heimturnier in Winterthur unterlag das Team von Rolf Brack einzig Tunesien (24:26). Zuvor hatten die Schweizer bei den Siegen gegen die derzeit besten Aufgebote der Slowakei und Weissrussland überzeugt wie lange nicht mehr. «Die Auftritte waren sehr gut, die Konstanz ebenfalls. Etwas vergleichbar Gutes haben wir bis jetzt nicht hinbekommen», lobte Leistungssportchef Ingo Meckes.

Starker Gegner

Nun treffen die seit zwölf Monaten von Brack gecoachten Schweizer auf einen Kontrahenten, der sich in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert hat und im EHF-Ranking inzwischen weit vor der SHV-Equipe positioniert ist. Innerhalb von fünf Jahren hat sich der ÖHB für zwei Weltmeisterschaften und eine EM-Endrunde qualifiziert. Im WM-Playoff schaltete das vom 241-fachen isländischen Ex-Internationalen Patrekur Johannesson geführte Nationalteam mit Norwegen einen respektablen Konkurrenten aus.

Die Austria-Fraktion in der deutschen Bundesliga umfasst mittlerweile neun Spieler, während die Schweiz nur mit Andy Schmid in der weltbesten Meisterschaft vertreten ist. Ihre imposante Qualität bekamen vor ein paar Tagen zwei frühere Top-Nationen zu spüren. Deutschland bezog im 23. Vergleich mit Österreich die erst dritte Niederlage, der vierfache Olympiasieger Russland unterlag ebenso, obschon Johannesson zeitweise die zweite Garde forciert hatte.

Linigers Verzicht

Manuel Liniger verzichtet auf die Länderspielwoche in Tulln und Krems. Der Linksaussen von Schaffhausen wird wegen körperlicher Beschwerden eine Woche lang pausieren. Ein längerer Ausfall droht dem 194-fachen Nationalspieler indes nicht. Pfadis Keeper Aurel Bringolf muss verschiedene Prüfungen ablegen und beantragte deshalb ebenfalls ein einwöchiges Nationalmannschafts-Timeout. Zurückkehren wird hingegen der Luzerner Abwehrchef Daniel Fellmann.

Das Programm:
In Tulln, 6. Januar, 18 Uhr: Österreich - Schweiz. - In Krems, 8. Januar, 20 Uhr: Österreich - Schweiz.

(bg/Si)