Schweizer Tierschutz hinkt

Im Vorfeld der Beratung der Tierschutzgesetz-Revision durch die nationalrätliche Kommission Wissenschaft, Bildung und Kultur (WAK) hat der STS an einer Medienkonferenz in Bern seine Anliegen bekräftigt.

Im vergangenen Oktober hatte der Ständerat die Revision und damit eine massvolle Verschärfung des Tierschutzgesetzes gutgeheissen. Doch den Tierschützern geht dieser indirekte Gegenvorschlag zur STS-Initiative Tierschutz - ja nicht weit genug.

Tierschutz-Ombudsmänner

Mit Hinweis auf das benachbarte Ausland und Skandinavien verlangen sie weitere Verschärfungen. So gebe es in Österreich Tierschutz-Ombudsmänner und einen Tierschutzrat auf Bundesebene. In der Schweiz sei nichts dergleichen vorgesehen. In Italien solle zudem neu die Förderung des Tierschutzgedankens im Schulunterricht gesetzlich verankert werden.

In Norwegen zum Beispiel sei die Anbindehaltung für Kühe mit einer Übergangsfrist verboten. In der Schweiz sei dies weitgehend zulässig. In Schweden sei der Einsatz von elektrischen Kuhtrainern zur Steuerung des Ausscheidungsverhaltens untersagt, in der Schweiz aber immer noch erlaubt. Mit diesen und weiteren Beispielen macht sich der STS für eine weitere Verschärfung des Gesetzes stark.

(fest/sda)