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Eishockey: U20-WM in Hradec Kralove

Schweizer U-20-Nati verlor gegen Russland 0:4

publiziert: Sonntag, 30. Dez 2001 / 21:16 Uhr / aktualisiert: Montag, 31. Dez 2001 / 00:06 Uhr

Hradec Kralove - Dem 8:0-Kantersieg gegen Aufsteiger Frankreich vom Samstag folgte für die Schweizer Hockey-Junioren an der U20-WM in Hradec Kralove eine diskussionslose 0:4-Niederlage gegen Russland. Am Neujahrstag trifft das Team von Köbi Kölliker in Pardubice auf die Slowakei.

Es war das Wochenende der Gegensätze! Aufsteiger Frankreich, das mit null Punkten und dem Torverhältnis von 1:36 im Playout (best-of- 2) abgeschlagener Gruppenletzter wurde und mit Weissrussland um den Verbleib in der A-Gruppe spielt, wurde in allen Belangen dominiert. Die aus nur fünf Spielern der höchsten Liga bestehende französische Equipe wurde mit Ausnahme der letzten 20 Minuten regelrecht schwindlig gespielt.

Thomas Nüssli (EV Zug/Basel) und Raeto Raffainer aus der Organisation der ZSC Lions taten sich gegen Frankreich als zweifache Torschützen hervor. Der erstmals eingesetzte Goalie Matthias Schoder (GCK Lions) konnte sogleich seinen ersten WM- Shutout feiern. Allerdings hatte der Winterthurer nur gerade 11 Schüsse abzuwehren. Schoder ist nach David Aebischer (1998 in Schweden beim 7:0 gegen Kasachstan) und Tobias Stephan im Auftaktspiel gegen Finnland (3:0) erst der dritte Schweizer Goalie, der an einer U20-WM kein Gegentor kassierte.
b Im abschliessenden Gruppenspiel am Sonntag stand dann wieder Tobias Stephan im Tor. Die Niederlage gegen das müde, aber wesentlich disziplinierter wirkende Russland konnte der knapp 18- jährige Torhüter von Chur indes nicht verhindern. Viel mehr lag es an mangelnder Präzision im Passspiel und an Stellungsfehlern insbesondere in der Verteidigung. Unter anderem war beim vorentscheidenden 0:2 durch Soin, nur 111 Sekunden nach dem klaren Schlittschuhtor durch Tschistow, Verteidiger Lukas Gerber völlig falsch positioniert.

Die technische und läuferische Überlegenheit der Russen war unübersehbar. «Wir wollten den Russen unsere Spielart aufzwingen. Aber stattdessen haben wir uns der ihrigen angepasst», resümierte Köbi Kölliker. Die Russen hatten sich in der hochklassigen Partie gegen Kanada (2:5) am Samstag von den (teils unsauberen) Aktionen des Gegners provozieren lassen und mussten vier der fünf Gegentore in Unterzahl hinnehmen. Diese Taktik, wenn auch mit fairen Mittel, wollte auch Kölliker anwenden. «Es fehlte die Konsequent, wir hätten 'hässlicher' spielen müssen. Aber die zwei deutlichen Niederlagen gegen Kanada und Russland haben auch ihr Gutes. Sie sollen für die Mannschaft wie ein Weckruf wirken.»

Wie gefrustet die Schweizer ob der diskussionslosen Niederlage waren, offenbarten sie nach Spielende. Captain Andreas Camenzind checkte einen russischen Spieler heftig an die Bande, worauf eine Massenschlägerei entstand. Der kräftige Davoser Verteidiger Beat Forster sprang wie von Sinnen in eine «Spielertraube», Thomas Nüssli lieferte sich mit Alexander Switow, der Nummer 3 (Tampa Bay Lightning) des NHL-Drafts 2001, einen harten In-Fight. Die Konsequenz: Spieldauer-Disiplinarstrafen für beide Raufbolde.

Der Internationale Eishockeyverband IIHF und die Regelkommission des Organisators entscheiden heute morgen (10 Uhr) in einer Sitzung, ob Nüssli und Switow für die Viertelfinals suspendiert sind.

Nächster Schritt: Sieg gegen die Slowakei

Das neue Jahr könnte die Schweiz optimal einläuten. Am 1. Januar heisst der Viertelfinal-Gegner im neuen, 9300 Zuschauer fassenden Eisstadion von Pardubice Slowakei. Das unter anderem aus elf NHL- Drafts 2001 zusammengesetzte Team von Trainer Julius Supler (51) überstand die Vorrunde mit den USA, Schweden, Gastgeber Tschechien und Weissrussland ohne Niederlage. «Stars» der slowakischen Equipe sind die beiden hochtalentierten Torhüter Peter Hamerlik und Peter Budaj, der in Denver bei den Colorado Avalanche dereinst dem Schweizer Nationalgoalie David Aebischer die Position streitig machen könnte.

In den bisherigen zwei WM-Spielen war die Schweiz 1998 in Finnland siegreich (3:1), verlor aber 1996 in Boston 3:7. In diesem Sommer trug die Schweizer U20-Nationalmannschaft in Tschechien ein Vorbereitungsturnier aus, in deren Verlauf sie zweimal gegen die Slowakei spielte (2:2 und 2:4).

Schweiz - Russland 0:4 (0:2, 0:0, 0:2)

Zimni-Stadion, Hradec Kralove. -- 850 Zuschauer -- SR Beniac (Slk), Blaha (Tsch)/Loksik (Slk).
Tore: 15. Tschistow (Trubatschew) 0:1. 16. Soin (Sainullin) 0:2. 42. Frolow (Poluschin, Taratjuchin) 0:3. 51. Knjatsew (Trubatschew, Switow) 0:4.
Strafen: 9mal 2 plus 5 Minuten plus Spieldauer (Nüssli) gegen die Schweiz, 3mal 2 plus 5 Minuten plus Spieldauer (Switow) gegen Russland.

Schweiz: Stephan; Forster, Back; Lukas Gerber, Beat Gerber; Blindenbacher, Ramholt; Dällenbach, Baumgartner; Helfenstein, Camenzind, Monnet; Sannitz, Peter, Déruns; Nüssli, Ambühl, Patrik Bärtschi; Raffainer, Sutter, Deny Bärtschi.

Russland: Medwedew; Knjatsew, Tjutin; Korsunow, Kondratjew; Grebeschkow, Woltschenkow; Sabolotnjew, Saposchnikow; Trubatschew, Switow, Tschistow; Pereschogin, Taratjuchin, Grigorenko; Poluschin, Neprjajew, Frolow; Sainullin, Soin, Suglobow.

Bemerkung: 17. Peresogin nach korrektem Check von Nüssli verletzt ausgeschieden.

(kil/sda)

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