Wachstum

Schweizer Wohnbevölkerung ist 2013 um 1,3 Prozent gewachsen

publiziert: Montag, 29. Sep 2014 / 11:36 Uhr / aktualisiert: Montag, 29. Sep 2014 / 14:47 Uhr
Schweizerische Bevölkerung wächst weiter - jedoch wandern Schweizer mehr ein als aus.
Schweizerische Bevölkerung wächst weiter - jedoch wandern Schweizer mehr ein als aus.

Bern - Die Bevölkerung wächst weiter: Ende 2013 lebten 8'139'600 Menschen in der Schweiz - 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die ständige Wohnbevölkerung nahm um 100'600 Personen zu. Von den Schweizern sind allerdings mehr aus- als eingewandert.

6 Meldungen im Zusammenhang
Die provisorischen Zahlen hatte das Bundesamt für Statistik (BFS) bereits im April bekannt gegeben. Damals bezifferte es das Wachstum auf 1,2 Prozent. Am Montag hat das BFS nun die definitiven Zahlen veröffentlicht, die leicht über den provisorischen liegen.

Die Zunahme der Bevölkerung ist in erster Linie auf die Zuwanderung zurückzuführen. Im Jahr 2013 betrug der Einwanderungsüberschuss 82'800 Personen. Insgesamt registrierte die Schweiz 193'300 Einwanderungen, davon 26'100 Schweizer Staatsangehörige und 167'200 Ausländerinnen und Ausländer.

Deutlich mehr Einwanderungen

Im Vergleich zu 2012 ist die Zahl der Einwanderungen deutlich angestiegen, um 10,5 Prozent. Drei Viertel der ausländischen Einwanderer stammten aus Europa, wie das BFS schreibt. Am häufigsten kamen deutsche (26'400), portugiesische (20'000), italienische (17'700) französische (13'600) und spanische (9100) Staatsangehörige in die Schweiz.

Ebenfalls zugenommen hat indes die Zahl der Auswanderungen, im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent. 106'200 Personen verliessen die Schweiz. Bei den ausländischen Staatsangehörigen ist die Zahl der Auswanderungen um 5,2 Prozent gewachsen. Ausgewandert sind mehrheitlich deutsche (15'900), französische (7300), italienische (6200), portugiesische (5600) und britische (3700) Staatsangehörige.

Der Wanderungssaldo, der sich aus der Differenz zwischen Ein- und Auswanderung ergibt, beläuft sich bei den Ausländerinnen und Ausländern auf 89'500 Personen. Bei den Schweizerinnen und Schweizern ist er negativ, es wanderten also mehr Schweizer Staatsangehörige aus als ein.

Mehr Geburten als Todesfälle

Zum Anstieg der ständigen Wohnbevölkerung trug auch der Geburtenüberschuss bei, also die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen. Im Jahr 2013 belief sich der Überschuss auf 17'800 Personen.

Gewachsen ist im Jahr 2013 auch die Bevölkerung schweizerischer Staatsangehörigkeit, und zwar um 33'100 Personen oder 0,5 Prozent. Sie erreichte Ende 2013 den Stand von 6'202'200 Personen. Das Wachstum ist hauptsächlich auf Einbürgerungen zurückzuführen.

Die Zahl der ständig in der Schweiz wohnhaften ausländischen Staatsangehörigen belief sich 2013 auf 1'937'400 Personen. Die meisten davon wohnen seit Langem in der Schweiz, fast ein Fünftel davon ist hier geboren.

Nicht in allen Kantonen gleich

Am stärksten wuchs die ständige Wohnbevölkerung in den Kantonen Freiburg, Waadt, Wallis und Thurgau. Das geringste Wachstum verzeichneten die Kantone Graubünden, Uri Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden.

Zur ständigen Wohnbevölkerung zählen Personen schweizerischer Staatsangehörigkeit sowie Ausländerinnen und Ausländer, die über eine Bewilligung für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten verfügen oder sich seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz aufhalten.

(jbo/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Ende 2104 hat die Schweiz ... mehr lesen
Die Schweiz wird grösser und grösser.
Die Schweiz wächst und wird älter.
Bern - Die Bevölkerung der Schweiz ... mehr lesen
Wien - Pro Kopf hat die Schweiz seit ... mehr lesen 1
Die Schweiz liegt vor Norwegen und Australien.
Bern - Ende August haben 1,924 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass ... mehr lesen
Insgesamt sind von September 2013 bis Ende August dieses Jahres 153'122 Ausländerinnen und Ausländer in die Schweiz eingewandert. (Symbolbild)
Weitere Artikel im Zusammenhang
Die Schweizer Bevölkerung wächst und wächst.
Bern - Die Schweizer Bevölkerung wird immer älter - und zahlreicher: Ende 2013 lebten 97'600 Menschen mehr in der Schweiz als ein Jahr zuvor, über 80'000 von ihnen waren Zuwanderer. Der Rest des ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Aus der Reportage zum «Frauenhilfsdienst», Rekrutinnen nach einer Übung in Kloten, 1983.
Aus der Reportage zum «Frauenhilfsdienst», ...
Fotografie Vom 18. August 2023 bis 8. Oktober 2023  Eine Ausstellung im Stadtmuseum Aarau blickt auf die Arbeit der renommierten Fotojournalistin Sabine Wunderlin zurück. In den 40 Jahren ihrer Tätigkeit war sie Zeugin einer Umbruchszeit in der Schweiz. mehr lesen  
Vom 14.7.2023 - 22.10.2023 im Landesmuseum Zürich  Mit einer Ausstellung, die auf die Erfahrungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen blickt, taucht ... mehr lesen  
Gastarbeiter Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt die Schweiz fast die Hälfte der gesamten italienischen Auswanderung auf. Die Italienerinnen und Italiener arbeiten in Fabriken, bauen Strassen oder Staudämme und leisten einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben des Landes. Wartende Gastarbeiter auf dem Bahnhofareal. Brig / VS, 1956
Lehrmittel und Lehrpläne sind in Bezug auf Geschlechterdarstellungen oft veraltet.
Bund, Kantone und Wirtschaft in der Pflicht  Bern, 25.05.2023 - Die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF richtet Empfehlungen an Bund, Kantone und Wirtschaft. Denn: Obwohl die Gleichstellung von Frau und ... mehr lesen  
Der britisch-kanadische Wissenschaftler Geoffrey Hinton gilt als einer der Pioniere der künstlichen Intelligenz (KI), insbesondere der neuronalen Netze, die für viele Anwendungen wie ChatGPT oder Midjourney verwendet werden. Nach zehn Jahren bei Google hat er das Unternehmen verlassen, um unabhängig über die Risiken der KI zu reden. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 7°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Basel 9°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
St. Gallen 8°C 20°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Bern 6°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Luzern 8°C 22°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Genf 8°C 23°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Lugano 12°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten