Schweizer für Schengen/Dublin Abkommen

publiziert: Samstag, 21. Aug 2004 / 18:52 Uhr / aktualisiert: Samstag, 21. Aug 2004 / 19:38 Uhr

Zürich - Die Schweizer Stimmberechtigten stehen den EU-Abkommen von Schengen und Dublin positiv gegenüber: 64 Prozent würden laut einer SRG-Umfrage zum jetzigen Zeitpunkt für eine Teilnahme der Schweiz an den Abkommen stimmen.

Die meisten Schweizer haben nichts gegen eine Annäherung an Europa.
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Lediglich 12 Prozent würden ein Nein in die Urne legen, wenn heute über Schengen/Dublin (polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit, Asyl und Migration) abgestimmt würde. 24 Prozent sind noch unentschlossen, wie SRG SSR idée suisse mitteilte.

Geographisch gesehen ist die Zustimmung laut der SRG-Umfrage in der deutschsprachigen Schweiz am grössten: 67 Prozent würden Schengen/Dublin gutheissen und 12 Prozent wären dagegen. 21 Prozent sind noch unentschlossen.

In der französischsprachigen Schweiz liegt die Zustimmung bei 57 Prozent, dagegen wären 12 Prozent. Nur in der italienischen Schweiz hätte Schengen/Dublin heute keine klare Mehrheit: 48 Prozent würden zustimmen, 21 Prozent wären dagegen und 31 Prozent sind noch unentschlossen.

Mehr SVP-Wähler für als gegen Schengen

Nach parteipolitischer Bindung gäbe es heute bei der SVP die geringste Unterstützung. Immerhin würden 46 Prozent der SVP-Wählerschaft Schengen/Dublin befürworten, jedoch sind 35 Prozent dagegen.

Ganz anders bei den drei anderen Bundesratsparteien: 78 Prozent der SP-Basis wären für Schengen/Dublin, 3 Prozent dagegen. 77 Prozent der FDP-Wählerschaft würden ebenfalls zustimmen, 12 wären dagegen. Und bei den CVP-Anhängern würden 62 Prozent Ja stimmen, 17 Prozent Nein.

Volksabstimmung 2005

Zu einer Volksabstimmung zu Schengen/Dublin wird es wahrscheinlich 2005 kommen. Die Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (AUNS) hatte nach dem erfolgreichen Abschluss der zweiten Bilateralen Verträgen zwischen der Schweiz und EU das Referendum gegen Schengen/Dublin angekündigt. Dies noch bevor das Parlament die einzelnen Dossiers diskutiert hat.

Die repräsentativen Studien wurden vom Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführt. Zwischen dem 8. und dem 15. August 2004 wurden 1210 stimmberechtigte Personen in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin befragt.

(fest/sda)

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