Schweizer sind doppelt so kriminell wie Deutsche

publiziert: Sonntag, 12. Sep 2010 / 10:08 Uhr
Die polizeiliche Kriminalstatistik widerspricht gängigen Klischees.
Die polizeiliche Kriminalstatistik widerspricht gängigen Klischees.

In der Schweiz liegt erstmals eine Statistik vor über die Kriminalitätsrate in Beziehung zur Nationalität. Die Zahlen sind aufschlussreich.

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Männer aus Angola, Nigeria und Algerien kassieren in der Schweiz sechsmal mehr Strafanzeigen als Schweizer Männer. Damit sind sie die Einwanderer mit der höchsten Kriminalitätsrate. Dafür sind die Schweizer Männer fast doppelt so kriminell wie eingewanderte Deutsche.  Erstmals konnten die Experten vom Bundesamt für Statistik die Kriminalitätsrate in Beziehung zur Nationalität der in der Schweiz wohnhaften Bevölkerung setzen. Die Zahlen basieren auf der polizeilichen Kriminalstatistik 2009 und wurden für die «SonntagsZeitung» erhoben.

Demnach sind Tamilen fast fünf Mal krimineller als Schweizer. Männer aus dem ehemaligen Jugoslawien geraten nur doppelt oder dreimal soviel in Konflikt mit dem Gesetz, noch weniger oft als Türken. Ganz am Ende der Statistik stehen die eingewanderten Deutschen. SVP-Nationalrat Yvan Perrin fordert nun Integrationsmassnahmen bei allen Gruppen, die hohe Werte aufweisen. «Nicht nur für bisher bekannte, sondern auch für neue wie Dominikaner oder Tamilen.» FDP-Integrationsspezialist Philipp Müller will die Einwanderung aus Nicht-EU-Staaten einschränken: «Die Zahlen zeigen klar, dass wir dort ein Integrationsproblem haben.» Er reicht dazu nächste Woche drei parlamentarische Initiativen ein.

(fkl/sda)

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