Schweizer wollen härtere Erziehungsmethoden

publiziert: Sonntag, 15. Jul 2007 / 07:44 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 15. Jul 2007 / 08:01 Uhr

Bern - Das Thema Jugendgewalt beschäftigt die Schweiz: Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung findet, die Jugendlichen seien heute aggressiver als vor 20 Jahren und fordert härtere Massnahmen in der Erziehung.

Sind die Jugendlichen wirklich aggressiver geworden?
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Das geht aus einer Umfrage im Auftrag von «SonntagsBlick», «Le Matin Dimanche» und «Il Caffè» hervor.

77,1 Prozent der Befragten finden demnach, die Jugendlichen seien heute aggressiver, 18,3 Prozent sehen keine gesteigerte Aggressivität.

Eine Mehrheit befürwortet eine härtere Gangart bei der Erziehung und findet, auch körperliche Strafen seien erlaubt.

68,1 Prozent der Befragten halten Ohrfeigen oder ein «Klaps auf den Hintern» für legitim, 30,3 Prozent lehnen solche Methoden ab.

SP-Massnahme beliebter als SVP-Vorschlag

Die jüngsten Forderungen von SVP und SP im Zusammenhang mit Jugendgewalt kommen verschieden an. 80,3 Prozent der Befragten befürworten Erziehungskurse für Eltern von aggressiven Kindern, wie die Zürcher SP-Regierungsrätin Regine Aeppli sie fordert.

16,4 Prozent lehnen dies ab. Weniger Unterstützung findet die SVP für ihren Vorschlag, ausländische Jugendliche nach schweren Straftaten zusammen mit ihren Eltern auszuweisen. 55,9 Prozent sagen ja zu dieser drastischen Massnahme, 39,1 Prozent sind dagegen.

Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Isopublic durchgeführt. Dieses befragte vom 11. bis 14. Juli 1028 Personen in der Schweiz.

(rr/sda)

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