Schweizer zeigen bei Prämien ambivalentes Sparverhalten

publiziert: Montag, 27. Okt 2008 / 14:37 Uhr

Zürich - Jeder Schweizer Haushalt könnte mit einem Wechsel der Krankenkasse durchschnittlich 1269 Franken Prämien sparen. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes «comparis.ch».

Durchschnittlich könnten 1269 Franken pro Haushalt und Jahr an Krankenkassenprämien eingespart werden.
Durchschnittlich könnten 1269 Franken pro Haushalt und Jahr an Krankenkassenprämien eingespart werden.
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Mit der Wechselbereitschaft hapert es allerdings. Wie die Umfrage zeigt, wollen 85 Prozent der Befragten auch 2009 bei ihrer angestammten Kasse bleiben. Selbst nachdem sie detailliert über das Sparpotenzial informiert wurden, werden 75 Prozent der Befragten auf einen Wechsel verzichten.

«Es ist immer noch das alte Lied», sagte comparis-Geschäftsführer Richard Eisler vor den Medien in Zürich. «Wären Schweizerinnen und Schweizer nicht so wechselfaul, könnten sie Milliarden sparen.» Für die Umfrage wurden 1230 Versicherte aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin per Telefon befragt.

Die 1269 Franken könnten die Haushalte einsparen, wenn sie zur günstigsten Krankenkasse und zum günstigsten Versicherungsmodell an ihrem Wohnort wechseln würden. Eine zusätzliche Einsparung liesse sich mit der Optimierung der Franchise erzielen.

75 Prozent wollen nichts von einem Wechsel wissen

Laut der Umfrage haben 41 Prozent der Versicherten die Grundfranchise von 300 Franken gewählt, obwohl diese nur für 26 Prozent der Befragten die richtige Wahl ist. Für die Maximalfranchise von 2500 Franken haben sich nur 13 Prozent entschieden, obwohl dies für 39 Prozent die richtige Wahl wäre.

Wie die Umfrage weiter zeigt, hätten die über 66-Jährigen bei einem Wechsel der Kasse und des Versicherungsmodells mit 950 Franken pro Person das grösste Einsparpotenzial. Mit 700 Franken pro Jahr würden die 26- bis 35-Jährigen pro Person am wenigsten sparen.

Wenn es ums Sparen geht, zeigen Schweizer Versicherte ein widersprüchliches Verhalten. Zwar haben 92 Prozent der Befragten ausgesagt, dass Sparen etwas «eher Positives» sei, für 68 Prozent gilt dies auch bei der Krankenversicherung. Trotzdem wollten 75 Prozent nichts von einem Wechsel wissen.

(tri/sda)

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Was soll das
1269 Franken pro Jahr bei KK-Prämien sparen? Was nützt ein Wechsel, wenn man für Zusatzversicherungen noch mehr zahlen muss wie vorher? Selbstverständlich könnte man überall sparen, wenn jeder das absolute Minium nähme.
Beschissen sind wieder einmal Familien mit mehreren Kindern, vor allem wenn wan solche hat, die nach unterhalten werden müsssen aber schon als Erwachsene zählen. In meinem Fall beschert mir dies im 2009 eine gewaltige Reduktion. Allen für die KK-Prämie bezahle ich 300 Franken mehr im Monat. Dazu kommt teureres Gas, teurerer Strom, teurere Lebensmittel und so weiter. Prämienverbilliung gibts 0 wie im 2008. Mit was soll man da noch sparen – oder wie es in diesen Tagen heisst, nicht weniger einkaufen? Da können Politiker noch lange weiter Märchen erzählen – Kinder sind und bleiben ein Finanzrisiko. Ich habe fünf Kinder – die Budgetposten "Ferien", "Sparen", "Hausrenovation", Hobby müssen im 2009 gänzlich gestrichen werden. Die Frage ist dann nur noch – wo kann ich dann noch sparen – beim Essen?
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