Schweizergarde-Museum eröffnet

publiziert: Sonntag, 12. Nov 2006 / 00:04 Uhr

Naters - Der Schweizer Gardist verkörpert für Bundesrätin Micheline Calmy-Rey eine aktive Neutralitätspolitik.

Calmy-Rey: «Der Gardist, der Wache steht, verkörpert sehr gut, was ich mir von der Schweiz erhoffe.»
Calmy-Rey: «Der Gardist, der Wache steht, verkörpert sehr gut, was ich mir von der Schweiz erhoffe.»
Dies sagte die Aussenministerin bei der Eröffnung des Schweizergarde-Museums in Naters VS.

Wache stehen heisse aktiv sein, sagte Calmy-Rey. Wer Wache stehe, habe keine Aggression im Sinne, müsse aber jederzeit bereit sein.

«Der Gardist, der Wache steht, verkörpert sehr gut, was ich mir von der Schweiz erhoffe.»

Beginn der Neutralität

Im Jahr 1505, als die ersten Schweizer Gardisten nach Rom marschiert seien, hätten die Eidgenossen wie alle andern Machtpolitik betrieben, sagte die Bundesrätin. Nach der Niederlage in der Schlacht bei Marignano habe sich dies geändert.

«In Marignano begann die schweizerische Neutralität. Und in Marignano begann, was ich heute als ´Einflusspolitik´ bezeichne», sagte Calmy-Rey. Der Verzicht auf Krieg sei keineswegs ein Verzicht auf die Wahrnehmung schweizerischer Interessen gewesen.

Neutralität verpflichte dazu, aktiv zu sein, dies gelte heute noch viel mehr als je zuvor. «Deswegen plädiere ich für eine aktive Neutralität, die mit den Mitteln des Völkerrechts, der zivilen Friedensförderung und der Menschenrechte versucht, Konflikte zu verhindern oder zu schlichten», sagte Calmy-Rey.

Festung mit Geschichte

Die 1939 gebaute Festung von Naters, die das Museum der Schweizergarde beherbergt, erinnere an den jahrhundertealten Willen der Schweiz, ihre Sicherheit zu verteidigen.

In der ausgemusterten Armee-Festung ist die erste ständige Ausstellung zur Geschichte der Papst-Wache eingerichtet worden. Das «zentrum garde» zeigt nicht nur historische Relikte aus der Geschichte der Gardisten, sondern stellt auch ihre Beweggründe für den Dienst im Vatikan im Laufe der Zeit dar.

Getragen wird das Museum von einer Stiftung. Die Wahl des Ortes ist nicht zufällig: Die Walliser Familien, speziell diejenigen aus Naters, haben seit 1825 am meisten Söhne als Söldner zum Papst nach Rom entsandt: Aus dem Wallis waren es 693, aus Naters 80.

(bert/sda)

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