Schon sechs Opfer in Deutschland

Schweizerin an EHEC erkrankt

publiziert: Freitag, 27. Mai 2011 / 16:32 Uhr / aktualisiert: Freitag, 27. Mai 2011 / 21:21 Uhr
Das Escherichia coli Bakterium unter dem Elektronenmikroskop.
Das Escherichia coli Bakterium unter dem Elektronenmikroskop.

Madrid/Berlin/Bern - In der Schweiz ist eine Frau nach der Rückkehr aus Norddeutschland an Durchfall erkrankt, der vermutlich durch den gleichen Stamm von EHEC-Bakterien verursacht wurde, der in Deutschland auftritt. Dort stieg die Zahl der Todesfälle durch den Darmkeim EHEC auf 6.

6 Meldungen im Zusammenhang
Die Patientin in der Schweiz habe die ersten Symptome am 22. Mai verspürt, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mit. Sie habe sich die Lebensmittelvergiftung vermutlich bei der Verpflegung an einem Salatbuffet zugezogen. Im Anschluss an dieses Essen seien auch andere Personen in Deutschland erkrankt, die sich dort verpflegt hätten.

Es seien keine Komplikationen aufgetreten, schreibt das BAG. Das Institut für Lebensmittelsicherheit und -hygiene der Universität Zürich (NENT) sei daran, den Bakterientyp zu analysieren.

Keine Häufung von Fällen in der Schweiz

In der Schweiz sei bisher kein anderer Fall einer EHEC-Infektion im Zusammenhang mit der Situation in Deutschland gemeldet worden. Es sei hierzulande auch zu keiner Häufung von EHEC-Fällen gekommen. Seit Anfang Jahr seien 20 Fälle gemeldet worden, was der üblichen Anzahl Meldungen der früheren Jahre entspreche.

Gemäss dem BAG gibt es keine Hinweise, dass möglicherweise kontaminierte Lebensmittel in andere Länder ausser Deutschland eingeführt wurden. Gemäss den vom Bundesamt vorgenommenen Abklärungen werde in der Schweiz zurzeit hauptsächlich Schweizer Gemüse vermarktet.

In Deutschland immer mehr Fälle

In Deutschland verdoppelte sich die Zahl der Todesfälle durch den Darmkeim EHEC auf 6. Bislang wurden zudem - binnen etwa einer Woche - insgesamt rund 1000 bestätigte und EHEC-Verdachtsfälle registriert.

Erstmals beim aktuellen Ausbruch starb ein Mann an den EHEC-Folgen. Bei dem tot in seiner Hamburger Wohnung gefundenen 38-Jährigen wurde eine erste Probe positiv auf EHEC getestet.

Eine über 70-jährige Frau aus Cuxhaven starb am Freitag in einem Bremer Spital am Hämolytisch-Urämischen Syndrom (HUS)- dem schweren Verlauf der EHEC-Infektion. Zudem liess sich der Tod einer 41-jährigen Frau vom Mittwoch auf EHEC zurückführen. Sie stammte ebenfalls aus Cuxhaven. In Deutschland sind nun in allen Bundesländern Menschen erkrankt.

In Dänemark und Schweden wurden 32 EHEC-Krankheitsfälle nachgewiesen. Alle Betroffenen waren zuvor in Deutschland gewesen. In Österreich wurden zwei Männer unter dem Verdacht der EHEC-Infektion ins Spital eingeliefert.

(bg/sda)

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