Schweizerinnen haben WM-Titel im Visier

Die ersten Anwärterinnen auf Gold sind -- wie immer im Unihockey -- die Schwedinnen. Dahinter sollten sich bei normalem Verlauf die Schweizerinnen und Finnland um den Finaleinzug streiten. Die beiden Teams treffen bereits in den Gruppenspielen aufeinander.

Mit einem Sieg gegen die Finninen würde das Team von Felix Coray und Marco Moser im Halbfinal voraussichtlich dem Gastgeber aus dem Weg gehen können. Und so erwartet Swiss Unihockey von seiner Equipe auch die Finalqualifikation. Es wäre die vierte nach 1999, 2003 (jeweils Silber) und 2005 (Gold).

Coray und Moser sprachen nicht von einem bestimmten Rang als Ziel. «Wir wollen uns einfach von Spiel zu Spiel steigern», betonten die beiden unisono. Gegenüber 2007, als die Schweizerinnen mit Bronze vom Titelkampf in Frederikshavn (Dä) heimkehrten, sei das Team trotz des Verlustes einiger Stützen weiter. «Wir haben einen gesunden Mix von Routiniers und jungen, erfolgshungrigen Spielerinnen beisammen», so Coray weiter.

Neun WM-Debütantinnen

Neun Spielerinnen aus dem 20-köpfigen Aufgebot werden in Västeras ihr WM-Debüt geben. Im letzten Moment den Sprung ins Kader schafften Torhüterin Sarah Schwendener (Dietlikon), Verteidigerin Sina Casutt (Red Ants Winterthur) und Stürmerin Sara Schäfer (Dietlikon). Das Trio hatte an der Hauptprobe in Finnland, als die Schweizerinnen nur gegen Schweden verloren, noch gefehlt.

Das voraussichtlich entscheidende Spiel gegen Finnland um den Gruppensieg findet erst zum Abschluss der Vorrunde statt. Davor trifft die Schweiz der Reihe nach auf Aufsteiger Polen, Dänemark und Russland. Gegen diese Gegner dürfen von der Schweizer Auswahl (deutliche) Siege erwartet werden.

Läuft alles nach Plan, endet das Turnier für die Schweiz am Samstag in einer Woche mit dem Final gegen Schweden, das an den letzten Aufeinandertreffen der «Grossen Vier», zu denen auch Tschechien gehört, im April und November alle Partien gewann und mit einem Torverhältnis von 43:9 überzeugte.

(pad/Si)