Schweizerische MS-Gesellschaft hat ein neues Zentrum in Zürich

MS ist eine nach wie vor unheilbare, chronische Erkrankung des Zentralnervensystems. Weitgehend ungeklärte Immunreaktionen führen zu Entzündungen und Zerstörungen von Nervengewebe, das nicht mehr neu gebildet wird. In der Schweiz sind 10 000 Menschen von MS betroffen, zwei Drittel sind Frauen.

MS ist eine lebensbegleitende Krankheit. Sie schränkt die Lebenserwartung nicht signifikant ein, wie Hans-Peter Fricker, Direktor der MS-Gesellschaft, bei der Eröffnung des neuen Hauptsitzes sagte.

Das Zentrum steht Betroffenen, deren Angehörigen, Fachleuten und allen Interessierten für Beratung, Fachaustausch und Seminare offen. Vor allem an Betroffene und deren Angehörige richtet sich seit 1. Juli die MS-Infoline. Die grösstmögliche Selbstständigkeit der Kranken sowie die Förderung der Forschung sind laut Fricker die Hauptziele der 1959 gegründeten MS-Gesellschaft.

Sie hat 18 000 Mitglieder und beschäftigt in den Geschäftsstellen Zürich, Bern, Neuenburg, Genf und Giubiasco über 50 Fachleute. Die Gelder aus dem Jahresbudget von 12 Millionen Franken stammen laut Direktor Fricker zu 80 Prozent aus Spenden und Legaten. Der Umbau des Zürcher Zentrums kostete zwei Millionen.

Der Tag der offenen Tür findet am Samstag, 16. August, von 10.30 bis 18 Uhr am neuen Hauptsitz an der Josefstrasse 129 in Zürich statt.

(bsk/sda)