Schwere Explosionen erschüttert Schule

publiziert: Donnerstag, 2. Sep 2004 / 14:37 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Sep 2004 / 15:06 Uhr

Beslan - Eine schwere Explosion hat die Schule in Nordossetien erschüttert, in der über 300 Schüler und Erwachsene als Geiseln festgehalten werden. Dies berichteten westliche Journalisten aus der Stadt Beslan.

Russische Truppen standen parat, haben sie die Schule angegriffen? (Archiv)
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Anschliessend sei eine grosse Rauchwolke aufgestiegen, meldete der US-Nachrichtensender CNN. Der britische Sender BBC berichtete von Maschinengewehr-Feuer. Nähere Angaben sind noch nicht erhältlich.

Zuvor hatte sich der russische Präsident Wladimir Putin erstmals öffentlich zur Geiselnahme geäussert. Er bezeichnete den Schutz des Lebens der 354 Betroffenen als höchstes Ziel.

Bisher 12 Tote

Mindestens zwölf Menschen sind bisher bei dem Drama in Beslan gestorben, wie der nordossetische Polizeichef Kasbek Dsantijew in Beslan mitteilte. "Die Angaben über die Zahl der Verletzten werden noch präzisiert, einige von ihnen könnten auch unter den Geiseln im Schulgebäude sein."

Bei dem Überfall auf die Schule hatten sich die Geiselnehmer und Wachpersonal am Mittwochmorgen beschossen. Unter den Toten sind nach offiziellen Angaben keine Kinder.

Die russischen Behörden schlossen eine gewaltsame Befreiung der Geiseln vorerst aus. "Der Einsatz von Gewalt steht im Moment überhaupt nicht zur Debatte", sagte der örtliche Chef des Inlands-Geheimdienstes FSB, Waleri Andrejew, vor Journalisten. Man richte sich vielmehr auf lange Verhandlungen ein.

Einige Geiseln mit bedenklichem Gesundheitszustand

Der Gesundheitszustand einiger Geiseln sei bedenklich, sagte Beslans ärztlicher Leiter Wiatscheslaw Karpow. Die Geiselnehmer weigern sich demnach, Lebensmittel, Mineralwasser oder Medikamente für die Geiseln anzunehmen. Mehrere der Geiseln litten an chronischen Krankheiten wie Diabetes, sagte Karpow.

Ein Vermittler nahm in der Nacht mit den Kidnappern Verhandlungen auf. Der in Russland bekannte Arzt Leonid Roschal hatte bereits bei einer Geiselnahme in einem Moskauer Musical-Theater mit tschetschenischen Rebellen über die Freilassung von Kindern verhandelt.

Die Geiselnehmer lehnen eine Freilassung ihrer Opfer jedoch ab. Auch das Angebot, die Terroristen dürften unbehelligt nach Tschetschenien oder Inguschetien fliehen, sei nicht angenommen worden, teilte der Innenminister und Polizeichef der Teilrepublik Nordossetien mit.

(fest/sda)

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