Schwere Unwetter fordern Menschenleben

In Genua ertrank ein 37-jähriger Italiener, der von den hohen Wellen des Mittelmeeres erfasst wurde und sich nicht retten konnte. Eine 27-jährige deutsche Touristin wird in Ventigmiglia westlich von Genua noch vermisst. Andere Badende konnten gerettet werden.

In Österreich wurde eine 41-jährige Frau von einem umstürzenden Baum erschlagen. Die Frau war mit einer Wandergruppe unterwegs. Als die Wanderer in einen Hagelsturm gerieten, suchten sie Schutz unter einem Baum, der vom Sturm umgerissen wurde.

Stromleitung abgerissen

In Polen trafen Sturm, Hagel und starker Regen den Süden und die Mitte des Landes. In Kalina starb ein Mann, als ein Baum auf sein Sommerhaus stürzte. In Rusinowice erschlugen Dachteile eine 20-jährige Frau. In der Woiwodschaft Lodz starb eine Frau an einem Stromschlag, als sie von einer durch den Wind abgerissenen Stromleitung getroffen wurde.

In der Westslowakei sind zwei 17 und 18 Jahre alte Jugendliche in der Nacht bei einem Unwetter während eines Musikfestivals in der Westslowakei von einem Baum erschlagen worden. Eine 18-Jährige wurde schwer verletzt.

Strassen verschüttet

In der Schweiz regnete es am Donnerstagabend und am Freitag zwar ebenfalls stark, vor allem in der Ostschweiz und in der Zentralschweiz. Über grössere Schäden oder Verletzte wurde jedoch nichts bekannt. Nach Angaben von MeteoSchweiz fielen bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter.

Im Kanton St. Gallen hatten die Feuerwehren viel zu tun, weil zahlreiche Keller überschwemmt wurden. Im Kanton Thurgau führten die Flüsse Sitter und Thur am Freitagabend Hochwasser. Im Kanton Schwyz wurden in der Nacht auf Samstag drei Strassen durch Murgänge verschüttet.

(ht/sda)