Schweres Erdbeben in Ostafrika

publiziert: Dienstag, 6. Dez 2005 / 00:15 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 6. Dez 2005 / 12:54 Uhr

Ein schweres Erdbeben hat Ostafrika erschüttert. In der kongolesischen Stadt Kalemi kam nach Berichten von Augenzeugen mindestens ein Mensch ums Leben.

Das Epizentrum lag etwa 150 km südlich von Kigoma (Tansania).
Das Epizentrum lag etwa 150 km südlich von Kigoma (Tansania).
Mehrere Menschen wurden demnach verletzt, als ihre Häuser aus Schlammziegeln einstürzten. In der fast 1000 Kilometer vom Epizentrum entfernten kenianischen Hauptstadt Nairobi wurden mehrere Gebäude evakuiert. Hunderte von Büroangestellten strömten auf die Strassen, einige von ihnen in Panik. Das Beben war in mehrstöckigen Häusern deutlich zu spüren.

Auch in Gegenden von Tansania, Burundi und Ruanda waren Schwingungen zu spüren. Das Beben erreichte nach Angaben der Strassburger Erdbebenwarte den Wert 7,5. Nach anderen Messungen hatte es die Stärke 6,8 auf der Richterskala. Das Epizentrum habe in etwa zehn Kilometer Tiefe gelegen,

Dünnbesiedelte Gegend

Das Zentrum des Bebens, das sich um kurz nach 13.00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ereignete, lag im dünn besiedelten Westen Tansanias. In der Gegend ziehen viele Massai mit ihren Rinderherden umher, es gibt jedoch nur wenig Infrastruktur. Der nahe gelegene Tanganjika-See ist mit knapp 1500 Meter Tiefe der tiefste Süsswassersee Afrikas. Die nächstgrösste Stadt am kongolesischen Ufer ist Kalemie, das während der belgischen Kolonialzeit Albertville hiess.

Beben sind selten

Ein Beben solcher Stärke ist in dieser Region eher selten. Allerdings ist am Grossen Afrikanische Graben, der sich von Mosambik über Tansania bis zum Sinai zieht, grundsätzlich mit Erdbeben zu rechnen. Der bis zu 60 Kilometer weite Graben ist von Seen und Vulkanen geprägt, von denen einige noch immer aktiv sind. Beben der Stärke 6 oder 7 können in dichter besiedelten Gegenden erhebliche Schäden anrichten.

(ht/sda)

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