Schwiegermutter beliebter als der Ruf

publiziert: Mittwoch, 9. Mai 2007 / 17:32 Uhr

Zürich - Darüber werden sich zum Muttertag vor allem die Schwiegermütter freuen: Die Eltern des Partners sind viel beliebter als man denkt. Das zeigt eine Umfrage der Online-Partneragentur PARSHIP.ch.

Ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter stützt die Ehe; man muss sie aber nicht gleich heiraten. (Archiv)
Ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter stützt die Ehe; man muss sie aber nicht gleich heiraten. (Archiv)
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38 Prozent der Schweizer Singles werten es als gutes Zeichen, wenn ihnen die Schwiegereltern vorgestellt werden.

Weitere 17 Prozent freuen sich sogar, die Eltern des Partners kennen zu lernen, nur für fünf Prozent ist die Begegnung «ein Gräuel» und rund einem Fünftel ist es überhaupt gleichgültig.

Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von Europas führender Online-Partneragentur PARSHIP.ch unter 886 PARSHIP-Userinnen und -Usern in der Schweiz, Deutschland und Österreich (www.parship.ch). Ein Vergleich der Länder zeigt, dass Singles in Deutschland an den Eltern vor allem feststellen wollen, aus welchem «Stall» er/sie stammt (27 Prozent), und insbesondere die Schweizer Frauen es als gutes Zeichen werten, den Schwiegereltern vorgestellt zu werden (44 Prozent).

Männer haben keine Angst vor dem Schwieger-«Monster»

Die Mehrheit der Schweizer Singles sehen es als gutes Zeichen, wenn sie den Schwiegereltern vorgestellt werden. Allerdings sind die Frauen mit 44 Prozent diesbezüglich offener als die Männer mit 31 Prozent.

Wirklich Angst vor einem Treffen mit dem Schwieger-«Monster» hat kaum einer der befragten Herren: nur fünf Prozent sehen der Begegnung mit Unbehagen entgegen. Frauen interessieren sich beim ersten Treffen mit den Eltern des Partners für sein Umfeld: 19 Prozent der Schweizerinnen wollen wissen aus welchem «Stall» ihr Liebster stammt. 8 Prozent der Männer hingegen werfen gerne einen Blick auf die künftige Schwiegermutter, um zu sehen, wie Angebetete später aussehen könnte.

Umgekehrt scheinen sich Schweizerinnen jedoch kaum um solche Äusserlichkeiten zu kümmern: nur ein Prozent ist neugierig zu sehen, ob der Partner später ähnlich aussehen könnte wie seine Eltern heute.

Der Ländervergleich: Schweiz, Deutschland und Österreich

Grundsätzlich haben die befragten Singles kaum Angst vor dem Treffen mit den Schwiegereltern. Die grössten Bedenken haben hier mit rund sechs Prozent die deutschen Männer. 32 Prozent der deutschen Frauen kommt es besonders darauf an, aus welchem «Stall» er stammt – das gilt allerdings nur für 21 Prozent der Single-Männer.

Im Vergleich zu den österreichischen Herren (vier Prozent) ist es den Schweizern und Deutschen wichtig, am Aussehen der Familienmitglieder abschätzen zu können, wie die Partnerin in Zukunft aussehen könnte (jeweils acht Prozent). Besonders die Schweizerinnen (44 Prozent) und Österreicherinnen (41 Prozent) werten es als gutes Zeichen, den Schwiegereltern vorgestellt zu werden – das trifft dagegen nur auf 30 Prozent der deutschen Single-Frauen zu.

Die Expertenmeinung von Single-Coach Sabine Wery von Limont

«Der anfängliche Kontakt zwischen den Eltern des Partners und der zukünftigen Schwiegertochter oder dem -sohn ist meist entspannt und freundschaftlich. Hier dominieren Neugier und positive Spannung», weiss PARSHIP Single-Coach Sabine Wery von Limont.

«Dazu beigetragen hat vor allem die Emanzipation beider Geschlechter. Während Frauen heutzutage nicht mehr von der Familie des Mannes auf Herz und Nieren geprüft werden, ob sie eine gute Hausfrau abgeben, müssen Männer nicht mehr die Rolle des alleinigen Versorgers ausfüllen. Die höhere Eigenverantwortung von Paaren macht es für Eltern nicht mehr notwendig, ein Idealbild vorzugeben und zu überprüfen, ob diesem auch gefolgt wird. Damit wird ein Konkurrenzkampf auch weniger wahrscheinlich. Wenn es trotzdem einmal haken sollte: Versetzen Sie sich in die Rolle Ihrer Schwiegereltern und üben Sie Nachsicht. Es ist nicht so einfach, jemanden los zu lassen», so die Diplompsychologin.

(li/pd)

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