Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Lehrkräften

publiziert: Dienstag, 27. Apr 2004 / 12:41 Uhr

Neuenburg - Die Gymnasien haben Mühe, Lehrerinnen und Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften zu finden. Berufsschulen haben ähnliche Problem bei den Fächern Informatik und Wirtschaftswissenschaften.

Es fehlen Lehrer.
Es fehlen Lehrer.
Dies geht aus einer Studie der OECD hervor, deren Schweizer Ergebnisse das Bundesamt für Statistik (BFS) publizierte. Die Schweiz hat erstmals an einer internationalen Erhebung über die Schulen teilgenommen.

Die Studie erfasst die rund 660 Schweizer Schulen mit 300 000 Lernenden, die ihre Ausbildung über die obligatorischen Jahre hinaus fortsetzen (Sekundarstufe II). Bei zwei Dritteln handelt es sich um Berufsschulen, beim verbleibenden Drittel vor allem um Gymnasien.

Im Schuljahr 2000/2001 galt es, 3000 Stellen oder 10% des Lehrkörpers in rund vier von fünf Schulen neu zu besetzen. Angesicht der grossen Zahl von Vakanzen sah sich die Hälfte aller Schulen gezwungen, die Pensen ihrer Lehrkräfte zu erhöhen oder eine Lehrkraft einzustellen, die sich noch weiter qualifizieren musste.

Gynasien fehlen Mathelehrer

Über drei Viertel (79%) der Gymnasien haben Mühe, Lehrkräfte für Mathematik zu finden, zwei Drittel (69%) tun sich schwer mit der Rekrutierung von Lehrerinnen und Lehrern für Naturwissenschaften. Den Berufsschulen bereiten die Informatik (56%) und die Wirtschaftsfächer (52%) Sorgen.

Ungenügende Informatikkenntnisse behindern die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Unterricht auf der Sekundarstufe II. Rund die Hälfte der Schulleitungen (47%) erklärt dies mit dem geringen Interesse der Lehrkräfte für den Computer. 40% beklagen ungenügende Weiterbildungsmöglichkeiten.

(fest/sda)

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