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Schwimmen: Gerry Strasser hamsterte Gold
publiziert: Sonntag, 7. Jul 2002 / 20:21 Uhr
Frauenfeld - An den Schweizer Meisterschaften in Frauenfeld zeigte sich Lokalmatador Gerry Strasser (SV Limmat) mit vier Goldmedaillen wie schon an den Hallen-SM in Genf im März als erfolgreichster Schwimmer. Bester Verein war einmal mehr der Schwimmclub Uster.
Gerry Strasser holte an den Schweizer Meisterschaften vier Mal Gold.
Im Frauenfelder 50-m-Becken war deutlich sichtbar, dass sich die
Schweizer Spitzenschwimmer noch in der Vorbereitungsphase auf die
Europameisterschaften in Berlin (29. Juli bis 4. August) befinden.
Die EM-Teilnehmer setzten sich zwar zumeist durch, doch blieben
Spitzenzeiten Mangelware. Nationale Rekorde gabs nur deren drei,
alle durch den SC Uster: Am 1. Tag durch Dominique Diezi über 50 m
Delfin und die 4x200-m-Crawlstaffel der Männer sowie am Sonntag
durch die 4x100-m-Lagenstaffel der Frauen. Der Zürcher Oberländer
Klub war mit 14 Titeln und insgesamt 22 Medaillen in 38 Wettkämpfen
einmal mehr erfolgreichster Verein.
Starke Schweizer Staffel an der EM
Die Schweizer Delegation in der deutschen Hauptstadt umfasst wohl 19 Schwimmer. Als einzige unterbot Hanna Miluska (SV Basel) über 200 m Crawl in Frauenfeld noch die Einzel-EM-Limite. Die 18- jährige Baslerin, die auch für die Langstrecken-EM in Potsdam (25.- 28. Juli) selektioniert ist, wäre in Berlin aber als Staffelschwimmerin eh dabei gewesen.
Pierre-André Weber, Leistungssportchef des Schweizerischen Schwimmverbands (Swiss Swimming), weiss die Resultate in Frauenfeld einzuordnen: «Wir sind auf Kurs für Berlin. Für unsere Spitzenleute waren die Schweizer Meisterschaften ein guter Vorbereitungstest. Sie schwammen seriöse Zeiten, die für die EM in drei Wochen vielversprechend sind.»
Gerry Strasser im Crawl fast unschlagbar
Gerry Strasser erwies sich in seiner Heimatstadt erneut als (Schweizer) König der Crawl-Disziplin und triumphierte nach den Rennen über 100, 200 und 400 m auch über 1500 m Crawl. Erstmals versuchte sich der 18-jährige Frauenfelder auch über 50 m und belegte dort auch den guten fünften Rang. Hätte Strasser auch im Sprint gewonnen, hätte erstmals ein Schweizer alle fünf Crawl-Titel geholt. «Meine bevorzugten Distanzen sind aber die 200 und 400 m Crawl», sagte der jüngere Bruder von Chantal Strasser, der Kurzbahn- Europameisterin von 2000 in Valencia. Auf eine EM-Teilnahme verzichtet Gerry Strasser, weil er zuerst seine mentalen Probleme an internationalen Titelkämpfen in den Griff bekommen will. Erfolgreichste Schwimmerinnen mit jeweils dreimal Gold waren Dominique Diezi (SC Uster) und Hanna Miluska (SV Basel).
Rigamonti über 800 m Crawl noch steigerungsfähig
Die international wertvollste Zeit mit 8:43,33 gelang Flavia Rigamonti (Atlantide Agno) über ihre Paradedisziplin von 800 m Crawl. Die 21-jährige Tessinerin zeigte sich aber nicht überaus zufrieden mit der Zeit: «Ich bin zu langsam gestartet und fand auch danach nie zu meinem Rhythmus.» Rigamonti hatte die Erklärung zur Hand: «In letzter Zeit habe ich vor allem die Geschwindigkeit trainiert. In den Wochen bis Berlin geht es nun noch um die Ausdauer.» Über 800 m Crawl ist Rigamonti in Berlin Titelverteidigerin. Vor zwei Jahren in Helsinki gewann Rigamonti in 8:29,16 mit nur zwei Sekunden Vorsprung auf Klubkollegin Chantal Strasser, die sich auch in Frauenfeld mit dem zweiten Platz begnügen muss. An die EM und eine mögliche Medaille verschwendete Rigamonti bisher noch keine Gedanken: «Ich denke nicht an eine Medaille, ich will in Berlin einfach mein Bestes geben.» Und dies hat auch international noch (fast) immer zu einer Auszeichnung gereicht.
Rigamonti, die Mitte Mai ihr erstes Jahr an der «Southern Methodist University» in Dallas erfolgreich abschloss, trainierte seitdem wieder bei Christophe Pellandini in Agno. Einige Wochen nach den Europameisterschaften wird sie wieder in die USA zurückkehren, wo sie sich für die Studienrichtung Werbung einschrieb.
Starke Schweizer Staffel an der EM
Die Schweizer Delegation in der deutschen Hauptstadt umfasst wohl 19 Schwimmer. Als einzige unterbot Hanna Miluska (SV Basel) über 200 m Crawl in Frauenfeld noch die Einzel-EM-Limite. Die 18- jährige Baslerin, die auch für die Langstrecken-EM in Potsdam (25.- 28. Juli) selektioniert ist, wäre in Berlin aber als Staffelschwimmerin eh dabei gewesen.
Pierre-André Weber, Leistungssportchef des Schweizerischen Schwimmverbands (Swiss Swimming), weiss die Resultate in Frauenfeld einzuordnen: «Wir sind auf Kurs für Berlin. Für unsere Spitzenleute waren die Schweizer Meisterschaften ein guter Vorbereitungstest. Sie schwammen seriöse Zeiten, die für die EM in drei Wochen vielversprechend sind.»
Gerry Strasser im Crawl fast unschlagbar
Gerry Strasser erwies sich in seiner Heimatstadt erneut als (Schweizer) König der Crawl-Disziplin und triumphierte nach den Rennen über 100, 200 und 400 m auch über 1500 m Crawl. Erstmals versuchte sich der 18-jährige Frauenfelder auch über 50 m und belegte dort auch den guten fünften Rang. Hätte Strasser auch im Sprint gewonnen, hätte erstmals ein Schweizer alle fünf Crawl-Titel geholt. «Meine bevorzugten Distanzen sind aber die 200 und 400 m Crawl», sagte der jüngere Bruder von Chantal Strasser, der Kurzbahn- Europameisterin von 2000 in Valencia. Auf eine EM-Teilnahme verzichtet Gerry Strasser, weil er zuerst seine mentalen Probleme an internationalen Titelkämpfen in den Griff bekommen will. Erfolgreichste Schwimmerinnen mit jeweils dreimal Gold waren Dominique Diezi (SC Uster) und Hanna Miluska (SV Basel).
Rigamonti über 800 m Crawl noch steigerungsfähig
Die international wertvollste Zeit mit 8:43,33 gelang Flavia Rigamonti (Atlantide Agno) über ihre Paradedisziplin von 800 m Crawl. Die 21-jährige Tessinerin zeigte sich aber nicht überaus zufrieden mit der Zeit: «Ich bin zu langsam gestartet und fand auch danach nie zu meinem Rhythmus.» Rigamonti hatte die Erklärung zur Hand: «In letzter Zeit habe ich vor allem die Geschwindigkeit trainiert. In den Wochen bis Berlin geht es nun noch um die Ausdauer.» Über 800 m Crawl ist Rigamonti in Berlin Titelverteidigerin. Vor zwei Jahren in Helsinki gewann Rigamonti in 8:29,16 mit nur zwei Sekunden Vorsprung auf Klubkollegin Chantal Strasser, die sich auch in Frauenfeld mit dem zweiten Platz begnügen muss. An die EM und eine mögliche Medaille verschwendete Rigamonti bisher noch keine Gedanken: «Ich denke nicht an eine Medaille, ich will in Berlin einfach mein Bestes geben.» Und dies hat auch international noch (fast) immer zu einer Auszeichnung gereicht.
Rigamonti, die Mitte Mai ihr erstes Jahr an der «Southern Methodist University» in Dallas erfolgreich abschloss, trainierte seitdem wieder bei Christophe Pellandini in Agno. Einige Wochen nach den Europameisterschaften wird sie wieder in die USA zurückkehren, wo sie sich für die Studienrichtung Werbung einschrieb.
(sda)
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