Schwimmen: SM in Genf - Olympia-Limitenjagd in Genf

publiziert: Mittwoch, 24. Mrz 2004 / 09:03 Uhr

Die Schweizer Schwimm-Meisterschaften vom Donnerstag bis Sonntag in Genf stehen ganz im Zeichen der Limitenjagd für die zahlreichen internationalen Titelkämpfe in diesem Jahr, mit den Olympischen Spielen in Athen (13. bis 29. August) als Höhepunkt.

Die Schweizerin Flavia Rigamonti in ihrem Element.
Die Schweizerin Flavia Rigamonti in ihrem Element.
Von grossem Interesse wird im Genfer 50-m-Hallenbad "Les Vernets" auch der erste Schweizer Auftritt von Flavia Rigamonti seit ihrem Trainerwechsel im vergangenen Herbst sein. Die 23-jährige Tessinerin, die im Sommer die Weltmeisterschaften in Barcelona verletzungshalber verpasste, hat im Januar an einem internationalen Meeting in Luxemburg die Olympia-Limite souverän erfüllt. "Ich will in Athen eine Medaille gewinnen", lässt Rigamonti verlauten, deren Formaufbau weiterhin zu stimmen scheint. Vor Wochenfrist wurde die Doppelbürgerin bereits italienische Meisterin über 400, 800 und 1500 m Crawl.

Neben der einzigen Medaillenhoffnung von Swiss Swimming in Athen können nur Karel Novy, Dominik Meichtry und Yves Platel die Meisterschaften in Genf beruhigt angehen. Das Männer-Trio ist schon seit der letztjährigen WM 2003 für die Olympischen Spiele gesetzt und muss in den nächsten Tagen nur noch eine Leistungsbestätigung erbringen.

Langs Lieblingsstrecke nicht olympisch

Die prominentesten Namen, die sich bei der zweiten von drei Qualifikations-Gelegenheit noch für Athen aufdrängen müssen, sind Remo Lütolf (24) und Flori Lang (21). Ersterer, vor vier Jahren in Sydney über 100 m Brust im Final, ist national unbestritten und kann sich einer weiteren Olympia-Teilnahme nur selber im Wege stehen. Schwieriger präsentiert sich die Lage für den Zürcher Lang. Dessen Lieblingsstrecke 50 m Rücken figuriert an Olympischen Spielen nicht im Programm und über die doppelte Distanz steht ihm (momentan) Novy, der dazu auch über 50 und 100 m Crawl die Limite schon mehrmals unterboten hat, vor der Sonne.

Bei den Frauen hat bisher einzig Rigamonti die Limite unterboten. Chantal Strasser (26), die als einzige aus dem Nationalkader schon in Atlanta und Sydney teilnahm, gelang gleiches noch nicht. Dennoch muss die 26-jährige Thurgauerin nicht gross bangen, denn die Schweizerinnen errangen in Barcelona in allen drei Staffelrennen einen Olympia-Quotenplatz. Dies wird wohl sieben bis acht weiteren Schwimmerinnen das Ticket nach Athen bescheren.

Europameisterschaften im Mai

Noch qualifizieren müssen sich die Männer, bei denen deshalb erstmals überhaupt an Schweizer Meisterschaften Nationalmannschafts-Staffeln an den Start gehen. Gefordert ist eine substanzielle Verbesserung der WM-Zeiten. Damit bestünde die Hoffnung, sich als eine der vier schnellsten Staffel-Nationen zu qualifizieren, die noch keinen festen Olympia-Startplatz hat.

Eine erste Selektion von Swiss Olympic steht Anfang April nach den nationalen Meisterschaften an, zu diesem Zeitpunkt werden auch schon die vier schnellsten Staffelschwimmerinnen bestimmt. Die dritte und letzte Gelegenheit, sich Olympia-Tickets zu besorgen besteht für die nationale Elite an den Europameisterschaften in Madrid (5. bis 16. Mai). Am 26. Mai ist der zweite Selektionstermin, wobei in den einzelnen Disziplinen nur noch die sechs Wochen zuvor nicht vergebenen Plätze besetzt werden können.

Genf. Schweizer Meisterschaften. 50-m-Becken. Programm (nur Finals).
Donnerstag, 25. März (ab 17 Uhr): 400 m Crawl, 50 m Delfin, 100 m Rücken, 200 m Brust, 4x200 m Crawl. -- Freitag (17 Uhr): 200 m Crawl, 50 m Rücken, 100 m Brust, 200 m Delfin, 4x100 m Crawl. -- Samstag (ab 17 Uhr): 400 m Lagen, 50 m Brust, 1500 m Crawl (nur Männer), 100 m Crawl, 200 m Rücken, 800 m Crawl (nur Frauen). -- Sonntag (ab 16 Uhr): 200 m Lagen, 100 m Delfin, 50 m Crawl, 4x100 m Lagen. -- Total 409 Schwimmer gemeldet in 32 Einzel- und 6 Staffelrennen.

Bereits für die EM in Madrid (5.-16. Mai) qualifiziert. Männer (6): Karel Novy (SC Uster-Wallisellen/50, 100 m Crawl, 100 m Rücken), Dominik Meichtry (SC Uster-Wallisellen/200 m Crawl), Philipp Gilgen (SV Basel/200 m Delfin), Flori Lang (SV Limmat/50 m Rücken), Remo Lütolf (SC Uster-Wallisellen/50, 100 m Brust) und Yves Platel (Genf Natation/400 m Lagen) sowie die Staffeln über 4x100 m Crawl und Lagen. -- Frauen (4): Chantal Strasser (SC Uster-Wallisellen/400, 800 m Crawl), Flavia Rigamonti (Swiss Swimming/400, 800 m Crawl), Dominique Diezi (SC Uster-Wallisellen/50 m Rücken) und Carmela Schlegel (SC Uster-Wallisellen/50 m Brust) sowie die Crawl-Staffeln über 4x100/200 m.

Bereits für die Olympischen Spiele in Athen (13.-29. August) qualifiziert. Männer (3): Novy (50, 100 m Crawl, 100 m Rücken), Meichtry (200 m Crawl) und Platel (400 m Lagen). -- Frauen (1): Rigamonti (800 m Crawl) sowie alle drei Frauen-Staffeln (4x100 m Crawl, 4x200 m Crawl, 4x100 m Lagen).

(fest/Si)

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