Im Zoo Basel

Sechs Straussen-Küken picken um die Wette

publiziert: Mittwoch, 7. Jan 2015 / 10:40 Uhr
Die Straussenküken wachsen im Eiltempo. (Symbolbild)
Die Straussenküken wachsen im Eiltempo. (Symbolbild)

Seit Mitte Dezember sind im Zoo Basel sechs Straussenküken zu sehen. Sie sind zwischen dem 14. und 17. Dezember geschlüpft und sind alle wohlauf.

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Derzeit sind sie vor allem mit Fressen beschäftigt und wachsen im Rekordtempo. Ebenfalls rasant wachsen die winzigen Zwergwachtelküken. Sie sind der erste Zoonachwuchs des Jahres 2015 und waren beim Schlupf am 3. Januar nur hummelgross.

Acht Eier bebrüteten Henne Manyara (22) und Hahn Baringo (21) während sechs Wochen, bis zwischen dem 14. und 17. Dezember aus sechs Eiern junge Straussen-Küken schlüpften. Die Küken rennen seither munter im Straussenhaus umher und haben vor allem eines im Sinn: fressen. Mehrmals täglich verteilen die Pfleger ein Futtergemisch aus feingeschnittenen Randen, Karotten, Fenchel, Muschelbruch, Pellets, Grassamen und einem Multivitamin-Präparat, das von den Küken schnell weggepickt wird. Da Straussen-Küken kein wirkliches Sättigungsgefühl haben, müssen die Tierpfleger stets darauf achten, dass die Küken nicht zu dick werden. Dies wäre für die Entwicklung ihrer Knochen schädlich.

Die grössten Vögel der Welt

Um die Kontrolle zu behalten, müssen die Küken einmal pro Woche auf die Waage: Wogen sie beim Schlupf noch 700 bis 800 Gramm, bringen sie jetzt schon zwischen 1980 und 2990 Gramm auf die Waage. Verglichen mit ihren Eltern sind sie aber immer noch Leichtgewichte: Strausse sind die grössten Vögel der Welt und können ausgewachsen bis zu 150 Kilogramm wiegen. In rund einem halben Jahr werden die jetzigen Küken bereits 1.80 Meter gross sein und damit ihre ausgewachsene Höhe erreicht haben. Danach legen sie nur noch an Gewicht zu, bis sie mit anderthalb Jahren vollständig ausgewachsen sind.

Bei den Straussen kümmern sich Hahn und Henne gemeinsam um ihre Jungmannschaft. Schon bei der Brut wechseln sie sich ab: der Hahn ist mit seinem schwarzen Gefieder im Dunkeln optimal getarnt und brütet nachts, während die hell gefärbte Henne tagsüber auf den Eiern sitzt. Sind die Küken geschlüpft, sind ebenfalls beide Elternteile für ihr Wohlergehen besorgt. Während sich die Küken tagsüber bei Bedarf vor allem unter der 35 Grad warmen Wärmelampe wärmen, nehmen die Eltern sie nachts unter die Flügel.

«Struwwelpeter»-Federn als Tarnung

Trotz der kalten Temperaturen haben sich die Küken schon nach draussen gewagt und haben die Anlage inspiziert. Bis sie gemeinsam mit den Zebras auf die Afrikaanlage dürfen, wird es aber noch vier bis fünf Monate dauern. Die Küken müssen zuerst gross genug sein, um den neugierigen Zebras aus dem Weg zu gehen. Übrigens: Die feinen «Struwwelpeter»-Federn auf dem Rücken der Küken dienen der Tarnung. Fühlen sie sich bedroht, ducken sie sich auf den Boden und könnten dann fast als Grasbüschel durchgehen.

Rekordkleine Vögel sind am 3. Januar im Vogelhaus nur hummelgross geschlüpft. Die drei Zwergwachteln sind der erste Zoonachwuchs des Jahres 2015. Die winzigen Küken schlüpften aus etwa ein Gramm schweren Eiern und suchten schon kurz nach dem Schlupf selbständig nach Nahrung. Jetzt folgen sie ihren Eltern und picken dort nach Fressbarem, wo diese es ihnen vormachen. Bei Gefahr oder wenn ihnen kalt wird, suchen die Jungen die schützende Nähe von Hahn und Henne. Zwergwachteln sind die kleinsten Hühnervögel.

(bg/news.ch mit Agenturen)

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