Seehofer ist designierter Ministerpräsident in Bayern

publiziert: Dienstag, 7. Okt 2008 / 17:39 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 7. Okt 2008 / 21:08 Uhr

München - Nach tagelangem Ringen hat Horst Seehofer den Machtkampf in der CSU gewonnen: Nach einem Geheimtreffen in München soll der deutsche Agrarminister nicht nur Parteichef, sondern auch bayerischer Ministerpräsident werden.

Horst Seehofer dürfte damit das Amt auf sicher haben.
Horst Seehofer dürfte damit das Amt auf sicher haben.
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Nach CSU-Angaben zogen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Wissenschaftsminister Thomas Goppel in einem Gespräch mit dem scheidenden Parteichef Erwin Huber und Seehofer ihre eigenen Bewerbungen zurück. Damit steht in der entscheidenden CSU-Fraktionssitzung nur noch Seehofer zur Auswahl.

In einem ersten Anlauf am vergangenen Mittwoch hatte die Landtagsfraktion Seehofer noch die einmütige Gefolgschaft verweigert. Die anschliessende Diskussion, ob die Partei wie unter Huber und dem scheidenden Ministerpräsidenten Günther Beckstein eine Doppelspitze oder mit Seehofer einen einzelnen starken Mann haben sollte, lief allerdings eindeutig zugunsten Seehofers.

Seehofer rief zu Geschlossenheit auf

Für diesen machte sich vor allem der mitgliederstärkste CSU-Bezirk Oberbayern stark. In der Fraktion stammt knapp ein Drittel der 92 Abgeordneten aus Oberbayern. Allerdings ist Seehofer nicht unumstritten, er gilt als eigensinnig und unberechenbar.

Nach der Vorentscheidung rief Seehofer die CSU zur Geschlossenheit auf. «Niemand soll sich einbilden, dass er den Karren allein ziehen kann. Das können alle nur gemeinschaftlich.» Seehofer betonte, es habe bei dem tagelangen Tauziehen «nicht die geringsten persönlichen Verletzungen gegeben».

Die in Bayern seit Jahrzehnten alleine regierende CSU hatte bei der Landtagswahl am 28. September massive Verluste erlitten. Sie bleibt zwar mit gut 43 Prozent der Stimmen stärkste Partei, hat aber gegenüber den letzten Wahlen 17 Prozentpunkte eingebüsst. Parteichef Huber und Regierungschef Beckstein warfen daraufhin das Handtuch.

(tri/sda)

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