Segeln: Alinghi siegt gegen One World

Mit diesem Erfolg übernimmt die Alinghi erstmals die alleinige Führung im Klassement der neun Challenger und hat damit nun gute Chancen, die Serien der Direktduellen an der Spitze zu beenden und damit den Viertelfinalgegner frei wählen zu können. Für OneWorld, das noch einen Punktverlust wegen illegalen Technologie-Transfers zu beklagen hatte, war dies die erste sportliche Niederlage nach neun Siegen.

Bei herrlichen äusseren Bedingungen und für einmal regelmässigen Winden erwies sich James Spithill einmal mehr als Meister des Vorstarts und überquerte die Startlinie mit seinem Boot knapp vor Russell Coutts, der allerdings konsequent die rechte Seite anstrebte. Spithill, von vielen Experten als nächster Russell Coutts bezeichnet, musste dann dem weltbesten Matchracer das Kommando überlassen: Coutts und Taktiker Brad Butterworth fanden die optimale Route, entschieden das Rennen praktisch schon auf der ersten halben Kreuz und agierten anschliessend fehlerfrei, so dass die Amerikaner nie eine reelle Gewinnchance hatten.

Nach den übrigen Wettfahrten des zweiten Renntages lässt sich auch schlüssig sagen, dass viele Leute den letztmaligen Challenger-Sieger zu früh abgeschrieben hatten. Prada siegte sicher gegen das Team Dennis Conner, feierte damit den dritten Sieg innert 24 Stunden und belegt nun ex-aequo mit Oracle den dritten Platz. Weiters setzte sich die schwedische Victory Challenge beim Debüt ihres zweiten Boots gegen Punktelieferant Le Défi Areva durch und Oracle mit dem neuen Skipper Chris Dickson konnte durch den Pflichtsieg gegen Mascalzone Latino die Negativtendenz (vorerst) stoppen.

(bert/sda)