Seilbahnunfall: BAV macht Auflagen

publiziert: Mittwoch, 9. Jan 2008 / 12:39 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 9. Jan 2008 / 13:24 Uhr

Bern/Interlaken - Nach dem Unglück bei der Sesselbahn Fallboden hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) der Betreiberin Auflagen für die Wiederinbetriebnahme gemacht. Die Jungfraubahnen überprüfen die internen Sicherheitsvorschriften bei starkem Wind.

Das Seil und die Rollenbatterie des Sessellifts wird demontiert und untersucht.
Das Seil und die Rollenbatterie des Sessellifts wird demontiert und untersucht.
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Zu den Auflagen gehörten auch Massnahmen, die bereits kurz nach dem Unglück in Betracht gezogen worden seien, heisst es in einer Mitteilung der Jungfraubahnen. So muss das Förderseil auf schadhafte Stellen im Bereich der Entgleisung geprüft werden. Mehrere Sessel werden abmontiert und ebenfalls kontrolliert.

Die beschädigte Rollenbatterie wird demontiert und als Beweismittel für allfällige spätere Verfahren aufbewahrt. An ihrer Stelle wird eine Ersatz-Rollenbatterie montiert.

Die Herstellerin Garaventa AG muss aufzeigen, welche Kräfte beim Unglück auf die gebrochene Überschlagssicherung gewirkt haben. Diese Sicherung hätte das Verdrehen der Rollenbatterie verhindern sollen. Das BAV verlangt zudem eine zweckmässige Sanierung der Überschlagssicherung zum sicheren Betrieb der Sesselbahn.

Windwarnung und Windalarm überprüfen

Keine Auflagen gemacht habe das BAV zum Betrieb der Bahn, sagte Jungfraubahn-Sprecherin Kathrin Naegeli auf Anfrage. Die Behörde habe das Unternehmen jedoch dazu aufgefordert, die betriebsinternen Grenzwerte für Windwarnung und Windalarm zu überprüfen.

Heute liege der Grenzwert für die Windwarnung bei 40 km/h, jener für den Windalarm bei 60 km/h, sagte Naegeli. Bei einem Windalarm seien die verantwortlichen Mitarbeitenden verpflichtet, die Bahn mindestens vorübergehend zu stoppen. Dies sei am Unglückstag auch geschehen.

Die Jungfraubahnen rechnen weiterhin damit, die Sesselbahn bis Anfang Februar wieder in Betrieb nehmen zu können.

(fest/sda)

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