Sektengründer Rael lehnt Gentest bei angeblichem Klon-Baby ab

publiziert: Freitag, 3. Jan 2003 / 18:38 Uhr

Washington - Der Chef der Raelianer-Sekte, Claude Vorilhon alias Rael, hat einen Gentest bei dem angeblich ersten Klon-Baby abgelehnt. Derweil kündigt die Sekte eine weitere Klongeburt an.

Wegen andauernder Rechtsstreitigkeiten im US-Bundesstaat Florida habe er die Chefin der Firma Clonaid, Brigitte Boisselier, zur Ablehnung jeglicher DNA-Überprüfungen an dem Kind angewiesen, sagte Vorilhon dem US-Fernsehsender CNN.

Damit soll verhindert werden, dass der Aufenthaltsort des Mädchens Eve und seiner Eltern bekannt werde. Nach Angaben von Boisselier sind derzeit zudem keine Gentests des Babys und der Mutter durch unabhängige Wissenschaftler möglich. Die Eltern fühlen sich laut Boisselier unter Druck gesetzt und haben noch keine Zustimmung gegeben.

Boisselier hatte am Freitag vergangener Woche mit der Bekanntgabe der Geburt des angeblichen Klonbabys weltweites Aufsehen erregt. Eve, wie das Kind vorerst genannt wurde, war laut Boisselier am 2. Weihnachtstag zur Welt gekommen.

Nach Angaben des französischen Radios soll am 22. Januar im US-Bundesstaat Florida über eine Vormundschaft für das Kind verhandelt werden. Dazu seien die Eltern und auch Boisselier geladen. Die US-Arzneimittelaufsichtsbehörde hat zudem eine Untersuchung gegen Clonaid eingeleitet.

Der US-Anwalt Bernard Siegel wirft den ´Eltern´ vor, das Kind einem gefährlichen medizinischen Experiment auszusetzen. Eve ist laut Siegel ein menschliches Versuchskaninchen.

Sollten die aufgerufenen Parteien nicht vor Gericht erscheinen, käme dies einer Zustimmung zur Vormundschaft gleich, sagte Siegel der Nachrichtenagentur AFP.

Die Raelianer-Sekte, die das Baby geklont haben will, nahm den Eingriff nach eigenen Angaben nicht in den USA vor. Die 31-jährige Mutter habe ihr Baby auch ausserhalb der USA per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. In den USA ist das Klonen menschlicher Embryonen nicht verboten, die Behörden mnüssen jedoch ihre Zustimmung geben.

Die Clonaid-Chefin kündigte derweil die Geburt eines zweiten angeblichen Klonbabys in einem europäischen Land an, in dem die Überprüfungen weniger heikel seien. Das Klonbaby soll in den nächsten Tagen zur Welt kommen. Die erste Klongeburt war weltweit bei Wissenschaftlern auf erhebliche Zweifel und heftige Kritik gestossen.

(fest/sda)

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